Full text: Ueber die lichtelektrische Wirkung bei tiefer Temperatur und ihre Abhängigkeit von der Elektrodensubstanz und von Oberflächenschichten

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Volt betragen könnte. Einen sehr viel grösseren Wert würde 
dagegen 77 haben müssen, wenn die Beobachtungen bezw. 
Konsequenzen richtig sind, die in einer von Herrn Ladenburg 1 ) 
veröffentlichten Arbeit über Kathodenstrahlung bezüglich der 
Eindringungstiefe von ultraviolettem Licht und der Dicke der 
strahlungsfähigen Schicht gemacht werden. Hiernach sollen 
merkliche Quantenmengen noch aus einer Tiefe von mehreren 
(bei Ni bis zu 8) Wellenlängen des erregenden Lichtes an die 
Oberfläche gelangen. Nach den Lenard’schen Befunden über 
die starke Absorption langsamer Kathodenstrahlen würde dies 
innere Geschwindigkeiten von mehreren tausend Volt verlangen, 
demnach — da nach dem negativen Ast der Y-Kurven die 
grössten Geschwindigkeiten (vergl. den nächsten Abschnitt) den 
Betrag TI nur um 1 bis 2 Volt überschreiten — auch ein II 
von dieser Grössenordnung. Zu einem derartigen II würde 
ein q gehören, dessen Grössenordnung etwa den Lenard’schen 
Dynamidendimensionen entsprechen würde. 
Sehr wahrscheinlich ist ein so erheblicher II Wert nicht; 
würden nämlich die Geschwindigkeiten im allgemeinen Werte 
von mehreren tausend Volt haben, so würde auch die Abszissen 
weite des negativen Astes der U-Kurven grössere Werte auf 
weisen müssen. 
d) Innere und äussere Geschwindigkeiten. (Normal 
komponenten). Die normalen Komponenten der Geschwindig 
keiten, mit denen die Quanten in das Verzögerungsbereich II 
eintreten, (oder besser: die kinetischen Energien, welche jenen 
Komponenten entsprechen) werden von Lenard „innere Ge 
schwindigkeiten“ 2 ) genannt. Durch die Oberflächenkraft erfahren 
*) Ladepburg, Ann. d. Phys. 12. p. 558, 1903. 
2 ) Schweidler (Jahrb. der Rad. u. Elektronik I, p. 386) kommentiert 
die Lenard’sche Auffassung der Oberflächenkraft in der Art, dass er von 
einer elektrischen Anziehung zwischen den emittierten Quanten und den 
zurückgebliebenen Restladungen (Atomionen) spricht. ln diesem Sinne 
müssten die „inneren Geschwindigkeiten“ konsequenterWeise als Geschwindig 
keiten innerhalb der Atome aufgefasst werden, die — falls sie wirklich 
bestehen — wohl als „innerste" Geschwindigkeiten den Lenard’schen
	        
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