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eine entsprechende, aber beschleunigend wirkende Oberflächen 
kraft muss an der Elektrode E auftreten. In der Zeichnung ist 
die verzögernde Oberflächenkraft (bei U) nach oben, die be 
schleunigende (bei E) nach unten aufgetragen, während sonst 
die nach unten gezeichneten Kräfte stets verzögernde, die nach 
oben gezeichneten beschleunigende sein sollen. Die anfängliche 
Entfernung (g) zwischen Quant und Bild d. i. die Entfernung, in 
der die — vorher in den benachbarten Atomsphären endenden — 
Kraftlinien des Quants sich über die ganze Oberfläche zu 
erstrecken beginnen und in der also die Verzögerung durch die 
Oberflächenkraft ihren Anfang nimmt, wird nach Lenard 
höchstens von molekularer Grössenordnung sein. Da nun die 
Oberflächenkraft in der Entfernung s vom Bilde sich ausdrückt 
durch die Formel') 
(2) 
Ks = 
300 e 
4s 2 
wo e 2 ) = 6,6 . 10 -10 (in statischen Einheiten) die Ladungs 
menge eines Quants darstellt, so würde K(> bei molekularer 
Grössenordnung von o, etwa bei g =10 7 cm, gleich 5x10° Volt/cm 
gezeigt wird, dass sie für die Erklärung der Oberflächenverzögerung 
schwerlich in Betracht kommen können und eine andere Möglichkeit nicht 
zu sehen ist, wurde in vorliegender Arbeit die Kraft der elektrischen Bilder 
versuchsweise als einzige Möglichkeit allen folgenden Ausführungen zu 
Grunde gelegt; die zwanglose Art und Weise, in weicher hierdurch jede 
Einzelheit der oft komplizierten Betrachtungen ihre Erklärung findet, recht 
fertigte durchaus jene Massnahme. Speziell wird dieselbe gestützt durch 
die weiter unten (111. Teil, 1.) dargelegten Temperaturergebnisse, nach 
welchen für n Unabhängigkeit von der Temperatur gefunden wurde, wie 
jene Annahme es fordert. Eine Annahme von Oberflächenschichten würde 
sich kaum mit der Temperaturunabhängigkeit vereinbaren lassen; die 
H elmholtz’sche Kraft wäre mit derselben vereinbar, ist aber — gan? 
abgesehen von jjer Widerlegung durch Lenard — an sich höchst unwahr 
scheinlich. 
0 Lenard 1902, p. 164. 
2 ) Man sieht, dass der alte e-Wert von J. J. Thomson zu Grunde 
gelegt ist; für die Betrachtungen macht es nichts aus, ob der alte oder neue 
Wert gesetzt wird. Letzterer würde etwa die Hälfte betragen, nämlich 
3,4. IO- 10 stralische Einheiten.