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worden. Der Effekt der Kontrollreduktion ist auch hier nicht
zu verkennen.
Es ist selbstverständlich, dass die Kontrollreduktion illu
sorisch werden muss, sowie die gegenseitige Stellung von
L, Qi, C und U sich ändert. Es war daher unbedingt erforderlich,
für möglichste Stabilität der genannten vier Teile zu sorgen,
ausserdem aber auch eine leichte und sichere Kontrollierung
der Stellung möglich zu machen. Dem letzten Zweck dienen
sieben Diaphragmen des Strahlenganges, von denen zwei zwischen
Lampe und Auge, die übrigen fünf zwischen Lampe und
U-Elektrode sich befinden und zwar eines auf der Quarzplatte Qi,
zwei in dem nach jeder Richtung drehbaren Pappgehäuse zur
Aufnahme von Qi, ein weiteres auf der Quarzplatte Q> des
Vakuumrohrs und das siebente im Inneren desselben, centrisch
vor dem oben erwähnten Kanal der E-Elektrode gelegen. Indem
mit zunehmender Entfernung von L sämtliche Diaphragmen an
Grösse abnehmen, erscheinen alle sieben in richtiger Stellung
als konzentrische Kreise geordnet. Die Stellung von C und Qi
war dadurch genügend gesichert, dass das Blendrohr der Kontroll-
vorrichtung mit geringem Spielraum über eine entsprechende
zylindrische Ausstülpung des Pappgehäuses hinübergriff.
Kühlapparat.
Für die Kälteversuche war das Vakuumrohr mit einem
dicht anschliessenden, oben offenen Blechkasten K umgeben, der
zum Aufnehmen der Kältesubstanzen (Kohlensäure-Ather-Mischung
bezw. flüssige Luft) diente und zum Wärmeschutz völlig mit
Wattepolstern umgeben wurde. Um ein Bereifen oder Beschlagen
der Quarzplatte Q> und der Austrittsstelle der isoliert zum Elektro
meter zu führenden Ableitung von U zu verhindern, war vor Q 2
ein Kupferdiaphragma mit einer in ein Gasflämmchen führen
den Verlängerung angebracht, während die Austrittsstelle der
U-Ableitung (und auf eine hinreichend lange Strecke auch diese
selbst) von einem luftdicht verschlossenen Metallrohr mit
Schellackdeckeln umgeben war, in das zur Entziehung der
Luftfeuchtigkeit von unten ein Gefäss mit Phosphorsäure ein
geführt war.