Full text: Der Formenbau des Nomens und Verbums in dem anglonormannischen Gedichte "Das Lied vom wackern Ritter Horn"

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18 ) In H v. 1829, v. 1938 a und v. 2919 erscheint die Akkusativform 
iceus, ceus in Funktion des Nominativs; ferner begegnet II v. 3366 cel als 
nom. pl. 
19 ) hs. O v. 175 bietet die Form celes mit unorganischem e, das rein 
graphisch ist; vgl. oben eles. 
20 ) In O v. 1627 findet sich als fern, die Form cels mit Ausstoßung 
des nachtonigen e. 
21 ) Als Nominativform tritt in hs. O v. 4725 neben eist der ursprüng 
liche acc. cestui auf. 
) In hs. O und H hat das Femininum mitunter in seinen Formen 
schon analogisches e angenommen z. B. O V. 117 quele (nom.) v. 148 quele 
(acc.) H v. 2966 queles. 
2S ) In der Sprache der beiden anderen Handschriften hingegen er 
scheinen in der I. Pers. Sing. Präs. Indic. und Coni. der Verben auf -er 
Formen auf -e, und zwar folgende: in O cummande v. 2019; aie v. 5017; 
prie v. 2040; fie v. 2082; creie v. 1937; dute (coni.) v. 1931; in H eime 
v. 2430; porte (coni.) v. 1804; dute (coni.) v. 1931. Außerdem begegnet in 
II v. 1859 als 1. Pers. Sing. Ind. Präs, von veeir die Form vait mit unorganischem 
t; vgl. über das Anfügen eines unorganischen t Stimming, S. 223, Menger, 
S. 97. 
24 ) Nur aus O ist eine solche analogische Form mit s zu belegen, wo 
allerdings statt des s ein z steht: vez v. 1266. 
25 ) In hs. H haben folgende Verben in der 1. Pers. Sing, ein c als 
Endung; Präs, renc v. 3513; prenc v. 3867; Perf. reting v. 3517. Bei 
revint v. 981 (O), ert v. 1101 (Ö) und eirt v. 3297 (H) liegt wohl Ver 
wechselung des auslautenden t mit c vor; vgl. auch tucez v. 36 (O) für tutes. 
26 ) In der hs. O ist das auslautende t in diesen Formen häufiger ge 
schwunden : im Präs, außer in somun v. 625; quer v. 2239; espel v. 1146; 
v. 1817, wo der Reim der Anlaß zum Abfall gewesen ist, auch in außerhalb 
des Reimes stehenden Worten, vol v. 39; ve v. 4807; e v. 1272 für a'it; im 
Imperf. er v. 1355; v. 1361; v. 1466; v. 2013; v. 4696; v. 4970; v. 5137; 
im Perf. vol v. 1273; ' ln Fut. er v. 82; v. 5000. Die Handschrift H hat 
ebenfalls Abfall des t im Präs, somun v. 3020 (in v. 2880 ist für sermun 
wohl seniun zu setzen) quer v. 2239; v. 2980; espel v. 1817; sui v. 3437; 
im Imperf. estei v. 1665; im Perf. retin v. 2480; im Fut. er v. 3654; 
v, 2807. 
*’) O hat häufiger in den diesbezüglichen Formen graphisch den Den 
talen in det-<Schreibung t oder d erhallen, während H in dieser Beziehung 
der hs. C näher steht. Erwähnung verdient noch hier eine Erscheinung, 
die sich nur in O findet und in dem Einsetzen eines z für t besteht; demandez 
v. 42; portez v. 1007; pensez v. 1253; semblez v 2305; passez v. 2308; 
sacez v. 811; doingez v. 5105; enveiaz v. 4840: sailliz v. 1467; fuzv. 2343. 
Brede S. 39 spricht die Vermutung aus, daß t und z in der Vorlage des 
Copisten vielleicht schwer zu unterscheiden gewesen wären, und daß darauf 
dieser Vorgang zurückzuführen sei. Mehr Wahrscheinlichkeit dürfte jedoch 
wohl die Annahme haben, daß die beiden Baute t und z im Auslaut keinen
	        
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