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1346, d) im Conj. Imperf. aller Verben, adjutasset > aidast v.
117 5 ; servisset > servist v. 921, e) im Perf. der sogenannten
starken Verben mit Ausnahme vom Perfekt fu, potuit > pout v.
4136; debuit>dut v. 4444; *bibuit>but v. 3356; fecit
fist v. 1632; *sesit>sist v. 1272 ; venit>vint v. 1837’, ha-
buit > out v. 1369; statt t steht d geschrieben in od v. 2796,
f) im organischen Futurum des Verbum esse, erit > iert v. 2144.
Vereinzelt weisen verschiedene Zeitwörter in den hier in
Betracht kommenden Formen lautwidrigen Schwund des auslau
tenden Dentalen auf; es erklärt sich dieser Abfall daraus, daß
dieser Konsonant für den Abschreiber bereits verstummt war,
z. B. feis v. 421; pris v. 709; ferner somun v. 623; v. 2880;
v. 3020; espel v. 1146; v. 1817. Da bei den beiden zuletzt
genannten Verben diese t-losen Formen auf Worte reimen, welche
auf -un bzw. -el ausgehen, so ist wohl anzunehmen, daß sie vom
Copisten in dem Bestreben, den Vollreim an Stelle der Assonanz
für Ohr und Auge einzuführen, statt der organischen Formen
eingesetzt worden sind, also rein künstliche Schöpfungen. 26 )
Außerdem hat in ierc < erat v. 2337 Vertauschung des aus
lautenden t mit c stattgefunden.
Meistenteils geschwunden, mitunter allerdings in der Schreibung
als t oder d erhalten ist die Endung t, a) im Indic. Präs, der
jenigen Verben, bei welchen der vorausgehende Ableitungsvokal
als e verblieben ist; entrat > entre v. 2988; passat > passe v.
2578; *menat > meine v. 2284; hierzu tritt noch discooperit >
descovre v. 643; seltener donat > doned v. 2436, b) im Conj.
Präs, derjenigen Verben, welche ein e als Stütz- oder Modusvokal
bewahrt haben, quaerat > quiere v. 1133; *voleat > voille v.
1478; rendat > rende v. 1946; entret > entre v. 4530, c) im
Perf. der schwachen Conjugationen ; audiit > o'i v. 1555; *montait
> monta v.^492 ; *apellait ;> apela v. 1406; seltener audiit >
oft v. 3148; serviit > servit v. 924; amait > amad v. 3237,
d) im sekundären Futurum aller Verben, prendra v. 1217; merra
v. 2306. S7 j
Was die Widergabe des lateinischen habet anbetrifft, so ist
zu bemerken, daß in hs. C ad die gewöhnliche Form ist, daneben
sich neun mal a findet, v. 104; v. 505; v. 1017; v. 1245;