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der Gallerte erscheint es auch wenig wahrscheinlich, daß die Pseudo
podien so aussehen könnten und daß die Gallerte um ein einziges
(bez. jedes einzelne) Individuum derartig abgegrenzt ist. Es ist
hiernach auch undenkbar, wie solche, in abgegrenzte Gallerte ge
hüllte Individuen einen Verband, eine Kolonie bilden und wie die
Pseudopodien miteinander anastomisieren sollen. Ich habe in
mehreren Präparaten von verschiedenen Arten hie und da ge
funden, daß die Gallerte am Rande auf kürzere Strecken hin
ähnlich ausgespannt war, wie dies die Figur zeigt. In einem
Falle fand ich eine einzige Nadel (in einer zerzupften Kolonie
von Sphaer. brandti) in einem kleinen Gallertklümpchen, deren
sechs Schenkelspitzen die Oberfläche der Gallerte ausspannten.
In anderen Fällen zeigten sich ähnliche Erscheinungen an Riß
flächen, die nahe am Nadelmantel der Individuen vorübergingen.
Auch an der Oberfläche ganzer Kolonien von Talassophysiden
sah ich ähnliches. Ich ziehe hieraus den Schluß, daß dieses auf
die Einwirkung der Konservierung zurückzuführen ist. Die Ober
fläche der Gallerte (gleichgiltig, ob sie natürlich, oder durch Risse
entstanden ist) erhält hierdurch eine etwas festere Konsistenz, so
daß sie beim Schrumpfen der ganzen Gallerte gleichsam wie eine
Haut durch die Nadelspitzen gespannt erhalten bleibt. Diese Er
scheinung habe ich bei mehreren Arten beobachtet, sie ist also
nicht charakteristisch für Sph. fuscum. Haeckel hat sie auch hier
wohl kaum so deutlich gesehen, sondern nur stellenweise, viel
leicht an einigen Rißflächen, die dicht an dem Nadelmantel der
Individuen vorbeigingen, und hat dann diesen unnatürlichen Zu
stand so ergänzt, wie es die Abbildung zeigt.
Ich hielt die Konstatierung dieser Tatsachen für um so
wichtiger, weil die falsche Vorstellungen erweckende Abbildung
schon von einem anderen Autor kritiklos übernommen worden ist.
(Siehe Dreyer (11) Taf. XX, Fig. 93.)
Wie schon in der Diagnose bemerkt, ist die Schenkelzahl
variabel. Meistens ist aber eine Nadelart doch vorwiegend, ge
wöhnlich mit drei oder vier Schenkeln jederseits. In wenigen
Kolonien waren vorwiegend zweischenklige Nadeln vorhanden.
Die Grenze zwischen diesen drei Formen kann aber nicht scharf
gezogen werden. Bei einer Reihe von Kolonien ist es kaum
zu sagen, welche Nadelart vorwiegt. Zur Bezeichnung der ab