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nom. ag. -ær aisl. ar c: morthær, usw. 1 ), sowie in zweisilbigen
Wörtern, die auch unbetont auftraten: æth, æihæ, oder’ aisl. eda,
hur, hurce ’wie’.
b. Ein Svarabhaktivokal entwickelt sich zwischen r, 1, n und
einem vorhergehenden Konsonanten * 2 ). Der neue Yokal ist æ, vor
m tritt u, vor Gutturalen auch i, u auf. Im Auslaut tritt
zwischen r, 1 und einem vorhergehenden Konsonanten ein æ ein:
akær aisl. akr, wintær aisl. vettr got. wintrus, aldær aisl. aldr,
naghæl aisl. nagl-, vor n findet er sich 3 ) z. B. in sokæn, waghæn,
watæn (seel. tcari), nauæn aisl. nafn, næuænd aisl. nefnd,
slouæns cod. Arn. Magn. III 40, stofns cod. D F L U P, cod. F
wapæn aber cod. Arn. Magn. wapn. Auch zwischen r, 1, n und
einem folgenden Konsonanten entwickelt sich ein neuer Vokal:
hcerbærikh, nerremer, hællægh neben helghæ, fyllugh — fylghæ,
manugli=manghæ, bis warum neben biswaim. Inlautend hat sich
ein neuer Vokal entwickelt zwischen 1 und einem vorhergehenden
Konsonanten cod. Arn. Magn. II 19: aueldæs cod F aflethæs zu
aisl. afla 'erzeugen 4 ).
1) Weitere Belege bei Kock: Ark. 5,66ff.; s. Noreen Gesch. 3 § 166c;
Lyngby: Udsagnord. bøjn. S. 8f.
2 ) Noreen: Gesch. 2 § 165.
8 ) Nach Noreen a. a. o. b 3 „tritt, Svarabhakti nur dann ein, wenn
k, p, gh oder s vorhergeht“.
4 ) Anin.: Wenn drei Konsonanten Zusammentreffen, fällt häufig der
mittelste aus: sysken neben systken, merkt neben viert, hicilt (ebenso hwilc
ntr. II 32 nach Analogie des masc.), frcensum 'Verwandtschaft’ aisl. fratndsemi.