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durch die Säugpumpe die Luft aus einem engen in einen weiten Raum
gesogen wurde. Nun findet aber Kondensation e ,- st dann statt,
wenn vi/v* mindestens 1,22') ist, wo vi das ursprüngliche, Va
das Volumnen nach der Expansion bedeutet. Es ist aber sicher,
dass bei unsern Versuchen solche Expansionen nicht stattgefunden
haben. Endlich werden in der zitierten Abhandlung 2 ) noch posi
tive wie negative Träger erwähnt, die ebenso schwer sind, wie
die bei Wasserfällen auftretenden schwersten. Und jene Träger
waren sicher Gasträger, was aus folgender Versuchsanordnung
Herrn Wilsons hervorgeht: sie wurden in einem abgeschlossenen
Raume durch die Wirkung des ultravioletten Lichtes hervor
gebracht; in dem Raume war ausserdem Wasserdampf. Bei
plötzlicher Expansion wurde nun Nebel sichtbar, die Träger
wirkten also in diesem Falle als Kondensationskerne. Nach Ver
schwinden des Nebels wurden dann abermals in derselben Weise
Träger erzeugt; dann nach Erlöschen des wirksamen Lichtes
wurde in dem trägererfüllten Raume ein Kraftfeld hergestellt,
sodass also die Träger zur Entladung kommen mussten; nach
10 sec waren aber trotzdem immer noch Träger vorhanden, die
abermals durch sichtbaren Nebel nachgewiesen wurden (infolge
Expansion). Aus den Zahlen: 10 sec., 8 mm Entfernung und
400 Volt/cm ergab sich dann die Wanderungsgeschwindigkeit
von < 2,5.10~ 4 cm/sec. für 1 Volt/cm sowohl für die positiven,
wie für die negativen Träger. Die bei Wasserfällen erzeugten
schwersten Träger haben die Geschwindigkeit: pos. 3,4.10~ 4 u.
neg. 2,7.10~ 4 . Es ist also gute Übereinstimmung zwischen
jenen und diesen Trägern vorhanden. Bei dem Versuch Herrn
Wilsons sind es sicher Gasträger; es ist deshalb als sicher
anzunehmen, dass auch die bei Wasserfällen elektrometrisch
nachgewiesenen Träger Gasträger und zwar grosse Molekül
komplexe sind und nicht durch Kondensation so schwer ge
worden sind.
') 1. c. p. 307.
% ) 1. c. p. 305.