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die Wanderungsgeschwindigkeit der Träger einzusetzen ist, und
wo e = 3,4.10~ 10 C.G.S. (ein erst kürzlich ven J. 3. Thomson
gefundener Wert 1 ), D = 0,00123 gr/cm 3 , W = 44700 cm/sec.
Dann ergibt sich für w = 4,0 cm, d. h. für die schnellsten
negativen Träger als Radiensumme von Träger und Gas
molekül
s = 0,437.10~ 6 mm.
Dieser Wert deutet an, dass etwa ein einzelnes Molekül als
schnellster Träger des negativen Elementarquantums anzusehen
ist, da der Durchmesser eines Luftmoleküls =0,30. ...0,60.10 -t; mm
beträgt.
Für die schnellsten positiven Träger ergab sich der Wert
für die Geschwindigkeit zu 8,8.10~* cm. Daraus folgt nach
derselben Formel für die Radiensumme von Träger und Gas
molekül
s = 2,812.10~ 6 mm,
ein Wert, der andeutet, dass als schnellste Träger des positiven
Elementarquantums kleine Molekülkomplexe anzusehen wären.
Würde man nun auch die Zahlenwerte für die langsamsten
Träger in diese Formel einsetzen, so würde man finden, dass
die langsamen Träger gross sind im Verhältnis zu den Gas
molekülen; für diesen Fall reduziert sich aber die allgemeine
Formel für die Wanderungsgeschwindigkeiten der Träger auf
1 e. F.
W c
n Ds a W
folglich ist s 2 = —-
ttD W w c
2 eil
s 2 =
ttDW 300 Wc
F
wo die Zeichen wieder dieselben Werte haben, wie oben.
') Phil. Mag S. 6. V. 5. 1903 p. 354. fNB. Den numerischen Rech
nungen, die unter Anwendung obiger Formel von Herrn Lenard u. Herrn Kahler
ausgeführt sind, liegt der 1898 von J. J. Thomson angegebene Wert 6,6.10~ ,n
zu Grunde.)