Full text: Über Elektrizitätsträger, die durch fallende Flüssigkeiten in Luft erzeugt werden

Teil. 
A. Grösse der Gasträger. 
Wendet man nun auf diese Resultate die allgemeine von 
Herrn Lenard ') abgeleitete Formel über die Wanderungsge 
schwindigkeit von elektrischen Trägern an, so ergeben sich dar 
aus Beziehungen, die weitere Schlüsse auf die Natur der beob 
achteten Träger gestatten. Die Formel in allgemeinster Form 
lautet: 
e. F. ,1 1 . 
w = • (— h ) 
Nzrs 3 V V 2 -f-W 2 v m 2m ; 
wo m die Masse, e die Ladung des Trägers, M die Masse des 
Luftmoleküls, V die mittlere Geschwindigkeit der Molekular 
bewegung der Träger, W die der Luft, N die Anzahl der Mole 
küle in der Volumeneinheit und s die Summe der mittlern 
Radien von Träger und Gasmolekül ist. 
Für den Fall nun, dass die Masse eines Trägers gleich der 
Masse eines Luftmoleküls angenommen werden kann, bekommt 
die Formel die einfachere Form: 
3 e F 
Wb = —-,-7= • > wo D die Dichte der Luft bedeutet. 
2nV2 Ds 3 W 
Daraus folgt: 
3 e F 
2nV 2 D W w b 
3 e 1 1 
S ~ 2^2 DW ’ 300 Wb 
F 
wo nun für —— einer der oben gefundenen Zahlenwerte für 
F 
*) Lenard Annalen 4 F. 3. 1900 p. 313 u. 314.
	        
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