Full text: Über Elektrizitätsträger, die durch fallende Flüssigkeiten in Luft erzeugt werden

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treibende Kraft war das G. a durchströmende Wasser, einmal 
die Flasche füllend, ein anderes mal sie wieder verlassend. Der 
besondere Vorteil der Anordnung liegt darin, dass 1. keine un 
geladene Luft stören konnte, 2. sobald der Kondensator in 
Wirkung kam, weder geladene, noch ungeladene Luft hinzu 
treten konnte. 
Um nun die Träger abzufangen, wurde die Kollektorröhre 
mit + 300, resp. — 100 Volt geladen. Es ergab sich dann in 
- 1 /*, «2—1, 1—1'/*, IV* 2, .... 47s—5 Min. 
+ 3,8 +2,7 +2,2 + 1,7 «... +1,7 Sklt. 
-2,0 -1,0 —0,5 0 .... 0 
Addiert man diese beiden Versuchsreihen so ergibt sich 
als Gesamtwirkung die Reihe: 
+ 1,8 +1,7 +1,7 +17 .... +1,7 Sklt. 
der Zeit von 
ein Aussehl. v. 
Da nun mit dem Abklemmen der Schläuche, Anstellen der 
Wasserleitung etc. auch noch ca. 72 Minute verfloss, so folgt: 
Etwa 2 Minuten nach dem Eintreten der letzten Träger in die 
Flasche sind keine negativen mehr, sondern nur noch die 
schwerfälligen positiven Träger vorhanden. Ausserdem folgt 
aus der Summe der Reihen, dass tatsächlich eine Neutralisation 
der positiven und negativen Träger stattgefunden haben muss. 
Dieses Resultat stimmt auch überein mit dem schnellen 
Verschwinden der negativen Luftladung in den Gasometer 
versuchen Herrn Lenards'), wo Leitungswasser wirkte, wo also 
auch positive und negative Träger gleichzeitig (letztere aller 
dings in der Überzahl, sodass die Gesamtwirkung negativ war) 
vorhanden waren. 
Ausserdem gibt auch dieses Resultat wieder eine Bestäti 
gung davon, dass keine Neubildung von negativen Trägern 
stattfindet. 
An positiven Trägern sind also, wenn man die Sklt. als 
Mass annimmt, im ganzen vorhanden: 30,8 + 4,0 = 34,8, an 
negativen — 13,1 (cf. Die Versuchsreihen.). Durch Addition 
dieser beiden Einzelwirkungen ergibt sich als Gesamtwirkung 
7 Lenard. Annalen 46, p. 596. 1892.
	        
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