*) 1. c. p. 26.
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Bei Berechnung dieses Resultates wurde nun stillschweigend
die Annahme gemacht, dass die überhaupt vorhandenen posi
tiven Träger alle gleich schnell wandern. Unter Beibehaltung
dieser Annahme und mit Hilfe des obigen numerischen Resul
tates (letzteres zur Bestimmung des Endpunktes der theor.
Kurve) lässt sich nun auf theoretischem Wege dieselbe Kurve
konstruieren, die sich dann mit der experimentellen Kurve II
decken müsste:
Nach der kinetischen Gastheorie kann man annehmen,
dass die Träger in dem Raume zwischen den beiden Röhren
alle gleichmässig verteilt sind. Nach Berechnung Herrn Kählers 1 )
beschreibt jeder Träger eine Parabel von der Form
y 2 —r 2 2 V . m x
2 " . r, ' v’
lg 7T
wo die x-Axe mit der Kondensatoraxe zusammenfällt. Betrachtet
man nun V als variabeln Parameter, so stellt diese Gleichung
eine Parabelschar dar, die, um die x-Axe rotiert, eine Schar von
konzentrischen Rotationsparaboloiden erzeugt. Macht man nun
die Annahme, dass alle Träger gleich schnell wandern, so er
kennt man: bei einer bestimmten Spannung und konstantem x
(Länge des Kondensators) werden immer die Träger, die von
einem entsprechenden Rotatiosparaboloide umgeben werden, alle
entladen. Es ist nun durch eine Verhältnis-Zahl die Träger
menge (die dem Elektrom.-ausschlage proportional ist) anzugeben,
die von diesem Rotationsparaboloide und dem innern Konden-
satorcylinder eingeschlossen ist. Der Inhalt dieses Raumes
kann die gesuchte Zahl nicht angeben; da aber die Träger, um
die es sich hier handelt, beim Eintritt in den Kondensator den
Querschnitt (y 2 -r 2 2 ) n passieren, so lässt sich ihre Zahl durch
den Inhalt eines Hohlcylinders angeben, dessen äusserer Radius
— y, dessen innerer Radius — r 2 und dessen Länge = I (Länge
des Kondensators) ist, also Anzahl der Träger A — (y 2 —r 2 2 )jz.l.
Nun lässt sich aber leicht beweisen, dass der Inhalt dieses
Hohlcylinders genau doppelt so gross ist, wie der Inhalt des