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wedel 1. c. 34,5% und Glumsky-Steinthal (Beiträge
zur klinischen Chirurgie Bd. 27) 32,75%. Was die Art der
Operationen aus der hiesigen Klinik betrifft, so sind von
118 Operationen nicht weniger wie 108 Gastroenterostomieen.
Von diesen wurden 97 als gastr. post, retroc. ausgeführt.
Von den 11 übrigen war eine einzige gastr. ant. antecol.
Die andern waren gastr. retrocol. ant.
Ausgeführt wurden 79 wegen Carcinom des Magens, die
übrigen wegen narbiger Stenose und Dil. ventr. mit Ausnahme
einer wegen Stenose des Duodenums uud einer wegen ulcus
duodeni.
Von diesen 108 Gastroenterostomieen genasen bezw.
erhielten eine funktionsfähige Magendarmanastomose 91.
Von dem Rest starb nur ein einziger an einer Insuffizienz
der Knopfanastomose (s. u. Fall 27). Die übrigen kamen
durch interkurrente Krankheiten und Schwäche ad exitum.
In allen Fällen sistierte das Erbrechen mit Ausnahme eines
einzigen Falles (100) dauernd.
Für die Gastroenterostomie stellt sich also die Mortalität
auf 15,7% im Ganzen.
Das ist, wenn man sich auf die von G 1 u m s k y (B.
z. kl. Ch. Bd. 27) für die Gastroenterostomie überhaupt
mitgeteilten Zahlen stützt, eine relativ sehr niedrige Prozent
zahl. Er teilt 1. c. mit, daß Doyen für seine Gastro
enterostomieen 12% Mort, angiebt (26 Fälle 3x ex. let.)
Carle 21,56% (51 Fälle) v. Eiseisberg 23,7 % (38 Fälle).
Es liegt also die Vermutung sehr nahe, daß für die
Gastroenterostomie, also im gesunden Gewebe, der Murphy
knopf einen sehr guten Ersatz für die Naht bietet.
Sucht man diejenigen Fälle aus den unten angeführten
Gastroenterostomieen heraus, wo der seinen Zweck nicht
erfüllt hat, so kann man nur Fall 27 und 67 anführen. In
dem ersteren Falle ist wohl außer Zweifel, daß die Ursache
für die Peritonitis und den üblen Ausgang darin zu suchen
ist, daß der Knopf nicht dicht gehalten oder eine kleine
Stelle der Anastomose zu schnell nekrotisiert hat. In dem
anderen Falle ist der Knopf mit großer Wahrscheinlichkeit
für den 22 Tage nach der Operation sich einstellenden Ileus