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Operationen kein Fall bekannt, wo nachträglich durch die
neue Anastomose Stenosenerscheiuungen aufgetreten wären.
Uber die durchschnittliche Dauer der Knopfoperationen
geben leider die Krankenjournale keinen genauen Aufschluß.
Aber gerade in diesem Punkte ist wohl die Knopfmethode
unbestritten der Nabt überlegen, namentlich, da sie die An
wendung der Lokalanästhesie mit ihrer beschränkten Dauer
gestattet und damit die Gefahren der Operation, die zu
einem erheblichen Teile auch die längere Dauer und die
Narkose darstellen, ganz bedeutend verringert.
Was die .Ausstoßung des Knopfes betrifft, so ging
derselbe in der Mehrzahl der Fälle, in denen sein Abgang
bezw. sein Verweilen sich feststellen ließ, zwischen dem 12.
und 20. Tage ab. In einem [Falle ließ er sich am 40. Tage
und in zwei Fällen, die außerhalb dieser Mitteilungen standen,
einmal 7 Monate und einmal 2 Jahre nach der Operation
noch au der Anastomose mittelst Röntgenaufnahme nach-
weisen.
Trotzdem in keinem der erwähnten Fälle das Sitzen
bleiben des Knopfes erhebliche Beschwerden für den be
betreffenden Patienten zur Folge hatte, muß man einen
derartigen Fremdkörper im Darmrohr wohl als eine dauernde
Gefahr für den Inhaber bezeichnen.
Ganz anders verhalten sich indessen die übrigen Fälle
von Anastornosenbildung mit Knopf, die unten mitgeteilt
sind. Sie tragen deshalb auch die Schuld an dem Auf
schnellen des Prozentsatzes der Gesamtmortalität von 15,7 °/o
für die Gastroenterostomie auf 26,7 %. Denn von diesen
10 Fällen kamen 6, also 60% ad exitum.
Es liegt also die Frage nahe, ob nicht der Knopf die
Schuld an dieser hohen Sterblichkeit wenigstens zu einem
erheblichen Teile getragen hat.
Es wird ja auch von einer ganzen Reihe namhafter
Autoren die Anwendung des Murphykuopfes in den unteren