Full text: Ein Beitrag zur operativen Behandlung der Larynxstenosen und -Defekte (v. Mangoldtsche Plastik)

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27. VII 05: Der Junge hat während der Nacht ruhig 
geschlafen, der Hustenreiz ist gering. Im Laufe des Vor 
mittags wird die Entfernung der Intubationskanüle vor- 
genommem Danach tritt sofort heftige Dyspnoe ein, so 
daß es nicht gelingt, wegen des eintretenden Spasmus der 
Masseteren von neuem zu intubieren. Infolgedessen wird 
sofort zur Tracheotomie geschritten und dieselbe an der 
Stelle der alten Narbe ausgeführt. Nach der Operation 
ist die Atmung wieder frei. Temperatur schwankt zwischen 
38° und 38,4°. D.-r Puls beträgt 120—132. Patient er 
hält ein Nährklysma. 
29. VI 05. Das Allgemeinbefinden des Knaben ist 
gut, die Atmung ist frei und ruhig, Temperatur und Puls 
sind geringer. Nährklystier. 
8. VII 05. Es wird ein Versuch mit retrograder 
Intubation von der Trachealfistel aus gemacht. Mit einer 
dünnen Sonde gelingt es durch den Larynx zu dringen 
dabei stößt sich aber ein kleiner Granulationspfropf ab, 
und es tritt ein asphyktischer Anfall ein. Infolgedessen 
wird die Kanüle wieder eingeführt. Das Allgemeinbefinden 
des Knaben ist gut, die Temperatur ist herabgegangen, 
der Puls meist unter 100. 
21. VII 05. Trotz wiederholter Versuche, die Larynx- 
stenose durch Intubation zu dehnen, hat sich immer wieder 
die alte Undurchgängigkeit eingestellt, da die derben, zum 
Teil noch granulierenden Narben anscheinend nirgends 
mit Epithel überhäutet sind. Im übrigen befindet Patient 
sich wohl, Temperatur und Puls sind normal. Da die 
Mutter des Knaben in den Vorschlag, durch eine plastische 
Operation die Stenose su beseitigen und die Fistel zu 
schließen, nicht einwilligt, wird Patient mit einer Kanüle 
in ambulante Behandlung entlassen. 
5. XII 05. Die Mutter, die sich inzwischen ent 
schlossen hat, durch eine plastische Operation dauernd die 
Stenose und den Defekt bei dem Knaben beseitigen zu 
lassen, erscheint heute wieder mit dem Sohn in der Klinik.
	        
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