Full text: Ein Beitrag zur operativen Behandlung der Larynxstenosen und -Defekte (v. Mangoldtsche Plastik)

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den Defekt mit einer 1 mm dicken, ausgekochten Knochen 
platte zu decken, mißlungen war. 
Ungefähr gleichzeitig haben Photiades und Lardy 
einen Fall publiziert, in welchem die Wiederherstellung 
fast des ganzen extrathorakal gelegenen Abschnittes des 
Luftrohrs durch Bildung eines Hautperiostknochenlappens 
aus dem Schlüsselbein gelungen war. 
In beiden Fällen wurde die Epidermis gleichzeitig 
zur Bildung der Kehlkopf- oder Trachealschleimhaut be 
nutzt und der nach außen gekehrte Knochen mußte durch 
einen zweiten Lappen gedeckt werden. Immer führen 
aber diese Methoden nicht zum Ziele, da der Knochen 
des Lappens zuweilen nekrotisch wird und sich wieder aus- 
stösst. Die Folge davon ist, daß von neuem wieder eine 
Stenose eintritt und eine neue plastische Operation zur 
Beseitigung derselben nötig wird. 
Den beiden letztgenannten Methoden, durch die der 
Defekt im knorpeligen Luftrohr durch Knochenstücke, also 
durch heterologes Gewebe gedeckt wird, hat F. König 
eine andere an die Seite gestellt, die allerdings nur für 
kleinere Substanzverluste geeignet ist, die aber dafür den 
Vorteil besitzt, daß der Defekt im Knorpel auch wieder 
durch Knorpe'gewebe, nämlich vom Schildknorpel aus, 
beseitigt wird. Diese plastische Operation führte König 
in einem Falle folgendermaßen aus. 
Er Umschnitt einen Hautlappen, der mit der Basis 
zur rechten Seite der Fistelöffnung zunächst gerade auf 
wärts geführt wurde, während in der Höhe des Kehlkopfes 
sich die Schnittführung im Bogen nach der Mittellinie 
wendete und hier, genau entsprechend der Medianlinie des 
Halses den Lappen begrenzte. In der Mitte, sowie an dem 
oberen und unteren Bande wurden hier die Schnitte sofort 
bis auf die Cartilago thyreoidea und etwas in die Substanz 
hinein geführt. Dann wurde mit einem scharfen Messer, 
das immer parallel zur Oberfläche des Schildknorpels ge 
halten wurde, die rechte Seite des Knorpels annähernd
	        
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