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i3 s j e< 3och axle-tree <j an. öxul-tre; auch der Zusammenfall mit
aex „Axt“ mag eingewirkt haben, eoten, ent „Riese“ tritt im Laufe
der Zeit zurück hinter giant, das phonetisch stärkeren Nachdruck
hatte, ettin begegnet zuletzt im 17 s . Infolge seiner Kürze und
Undeutlichkeit schwindet auch ae. coh „Pferd, Roß“, das außer
dem alts. ehu- der einzige Rest des idg. Pferdenamens im wg.
ist. Das Simplex ist schon ae. nur noch in der Poesie ge
bräuchlich, länger erhält es sich in Kompositis : eoh-bigenga, eorod
noch im 12 s . est „Gunst, Freude, Lust“ >me este steht isoliert
da und stirbt im I5 S wahrscheinlich infolge seines verhältnismäßig
geringen Gewichtes neben favour, delight etc. Der Lautverbindung
fn- im Anfang von Wörtern scheinen sich artikulatorische Schwierig
keiten entgegen gestellt zu haben, denn alle ae. Belege sind ab
gestorben, wie fnced, fnces „Saum“, jetzt fringe, das durch die
höfische Kultur verbreitet war. (vgl. § 9). An die Stelle von
fmest „Atem“ tritt breath (vgl. § 16), das vb. fnast begegnet
bis 14 s , das sb bis 13 s . Für fnora „Niesen“ und vb. fneosan >
fnese bis 1400 tritt mit Veränderung des Anlauts sneeze ein.
Die lautliche Abschleifung und der Deutlichkeitstrieb scheint auch
mehreren zu freo gehörigen Wörtern den Untergang bereitet zu haben,
wie freols *fri-hals „Freiheit“ und freot, die durch das zusammen
gesetzte freedom, oder wie freod „Friede, Freundschaft“, das
durch peace (vgl. § 9) rsp. friendship ersetzt wurde. Auch ihrer
Kürze wegen sind wohl gad „Vereinigung, Genossenschaft“ und
gada „Genosse“ durch die nachdrücklicheren fellow, fellowship
und companion verdrängt worden. gcedeling^> gadling zeigt Be
deutungsverschlechterung und wird häufig als Schimpfwort gebraucht.
Für giw „Geier“ tritt aus dem frz. griffin oder aus dem lat. vul-
ture ein. Der Vogel „Greif“ hatte ja schon durch seine Bedeutung
einen exotischen Charakter, und durch die Literatur und Heraldik
wurde das frz. Lehnwort verbreitet. Die Wurzel *hiw- „Haushalt“
war innerhalb^, des Altgermanischen recht ausgedehnt, doch die
meisten Wörter sterben ab, wie ae. hintan > hewen (im 13 s )
„Familie“, hiwen pl. von *hiwa > hewe „Diener“ im 14 s , hird,
gekürzt aus *hiw-räed > hird im I5 S „Haushalt insgesamt.“ Die
Kürze und Undeutlichkeit wird die Hauptursache des Aussterbens
gewesen sein, an ihre Stelle treten die deutlicheren family, domestic,
household etc. Von der alten Wurzel sind noch einige Reste irn germ.