28
konnte diese selbst durch monatelanges Stehenlassen
bei niederer Temperatur nicht in festem Zustand er
halten werden.
Analyse: 0,1555 g Base gaben 0,4948 g CO2 und
0,1080 g H2O.
Berechnet: für C19H19N: Gefunden:
C = 87,27 % 86,78 %
H = 7,34 % 7,79 %
//-Cuminylisochinolin-Sulfat CidHijN . H-SOu
Versetzt man eine verd. alkoholische Lösung der
Rohbase mit conc. Schwefelsäure, so scheidet sich vor
übergehend ein weisser Niederschlag ab, der sich jedoch
bei weiterem Zusatz von Säure wieder auflöst. Es
wurden daher 2,7 g Rohbase in 2 g abs. Alkohol ge
löst, die berechnete Menge conc. Schwefelsäure, 1,1 g,
unter Abkühlen mit gleichfalls 2 g abs. Alkohol ver
mischt und beide Lösungen unter Eiskühlung zusammen
gegeben. Bei Beobachtung dieser Vorsichtsmassregeln
schied sich das Sulfat sofort als kristallinischer, weisser
Brei ab. Dieser Kristallbrei wurde mit wenigen Tropfen
einer Mischung aus gleichen Teilen Alkohol und Aether
angefeuchtet und zum Trocknen auf eine Thonplatte
gestrichen. Das so behandelte Sulfat schmilzt unregel
mässig gegen 220—230°. Zur weiteren Reinigung
wurde es aus wenig absol. Alkohol in der Siedehitze
umkristallisiert und beim Erkalten in farblosen, derberen,
tafeligen Kriställchen erhalten, welche zu grösseren
Flocken vereinigt waren. Sein Schmelzpunkt ist 21b°,
doch -tritt schon vorher bei 209° Dunkelfärbung auf.
Es löst sich in Wasser beim Erwärmen, indem es zu
nächst ölig wird, dann aber klar in Lösung geht.
Ferner ist das Sulfat löslich in verd. Salzsäure und