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Da mir genügend Material zur Verfügung stand,
habe ich zur weiteren Charakterisierung noch das Sulfat,
das Nitrat und das Jodmethylat dargestellt.
/?-Cuminylisochinolin-Sufat CisHibN . H2SO1.
Aus der abgekühlten alkoholischen Lösung des
/S-Cuminylisochinolins schied sich auf Zusatz der be
rechneten Menge conc. Schwefelsäure, welche vorher
unter Eiskühlung mit wenig absolutem Alkohol ver
mischt wurde, bei genügend starker Konzentration der
Lösungen das Sulfat der Base in Form eines weissen,
kompakten Kristallbreies aus. Nach dem Umkristallisieren
aus siedendem absol. Alkohol wurde das schwefelsaure
Salz in Gestalt feiner, weisser, mehrere mm langer
Nadeln erhalten, welche fächer- oder rosettenartige Ver
wachsungen bildeten. Es löst sich in Wasser beim
Erwärmen, wobei es jedoch zum Teil, wohl infolge von
hydrolytischer Dissociation, ölig wird, und beim Er
kalten erscheint die Lösung durch ölige Tröpfchen ge
trübt. Leichtlöslich ist es in Salzsäure, verd. Alkohol und
Chloroform, schwerer löslich in abs. Alkohol, unlöslich
in Aether, Benzol und Toluol. Es schmilzt bei 181°.
Analyse: 0,1198 g des über conc. Schwefelsäure
im Exsikkator getrockneten Salzes gaben 0,2798 g CO2
und 0,0632 g H2O. 0,1203 g Salz gaben 0,0788 g Ba SO*.
Berechnet: für C19H19N.H2SO4: Gefunden:
C = 63,5 %. 63,69 %
H = 5,85 % 5,91 %
H2SO4 = 27,3 % 27,52 %
Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass die
Bestimmung der Schwefelsäure zunächst auf eigen
artige nicht ganz aufgeklärte Schwierigkeiten stiess.
Es ergaben sich, bei den Sulfaten beider Isomeren,