Full text: Ein Beitrag zur Aetiologie der freien Gelenkkörper

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und nicht von den Gewebselementen des Stückes selbst. 
Die mitausgesprengten Knochenteile fallen der Nekrose an 
heim und von dem jungen Verwachsungsbindegewebe aus 
erfolgt eine Anlagerung neuer Knochenschichten. Dazu im 
Gegensatz steht die dauernde Vitalität des Gelenkknorpels; 
nur an der Knorpelbruchfläche Nekrose einiger Zellreihen, 
auch sonst vielleicht noch mal Vacuolenbildung und Ver 
kalkung, im wesentlichen jedoch Zellen und Grundsubstanz 
wohlerhalten. Der Gewebsproduktion folgen die Resorptions 
erscheinungen auf dem Fuße. „Zwar scheint die mehrfach 
beschriebene, von der Verwachsungsstelle ausgehende Ge 
websneubildung und die sichtbare Tendenz des neugebildeten 
Gewebes zur höheren Organisation, welche nicht nur den 
Ersatz der abgestorbenen Knochenteile sichert, sondern meist 
auch zur Bildung eines massigen Knorpelmantels an den 
Bruchflächen führt, dem Ganzen den Stempel eines sich 
weiter entwickelnden und bleibenden Gebildes zu verleihen. 
Die massenhaften Riesenzellen aber am Rande der neu 
gebildeten Knochenbälkchen und des angrenzenden Gelenk 
knorpels, das zapfenförmige Eindringen von jungem Binde 
gewebe aus den Markräumen und von der äußeren Ober 
fläche in den alten Gelenkknorpel lassen an dem definitiven 
Schicksal solcher Gelenkkörper kaum zweifeln.“ An den 
Körpern des Tierversuches waren Verkalkungen sehr spärlich, 
während sie auffälligerweise bei den freien traumatischen 
Gelenkkörpern des Menschen schon frühzeitig in ausgedehntem 
Maße vorhanden sind. „Wie es scheint, hängt die Aus 
dehnung der Verkalkung im wesentlichen von der Art der 
Ernährung des Körpers ab. Geschieht letztere durch eine 
breite gefäßreiche Verwachsung des Körpers mit der Ge 
lenkwand, so ist sie ausnahmslos sehr spärlich, während sie 
bei einer zarten, stielförmigen, der Gefäße entbehrenden Ver 
bindung sehr-' viel reichlicher zu sein pflegt und am aus 
gedehntesten bei freien Körpern, welche auf eine Er 
nährung durch Imbibition aus der Synovia angewiesen sind.“ 
Nachdem Barth mehrere Tierversuche genau geschildert 
hat, kommt er zu folgendem Gesamtergebnis : „Es gelingt 
beim Tier, durch Absprengungen aus der Gelenkfläche
	        
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