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heraus, indem der Knorpel in seiner ganzen Dicke steil 
abbricht. Die Größe und Form des abgesprengten Stückes 
ist bohnen- bis mandelgroß. Das abgesprengte Stück kann sofort 
völlig gelöst, als beweglicher Körper (corpus mobile, Gelenk 
maus) im Kniegelenk sich befinden; wahrscheinlich giebt es 
auch Fälle, in denen das Stückchen noch mit Fasern oder 
Lamellen am Knochen leise haftet, und erst allmählich durch 
wiederkehrenden Druck und Verschiebung (bei aktiver Be 
wegung) völlig gelöst wird, um dann auch als Gelenkmaus 
sich zu verhalten.“ Wie es Helferich eben concret 
schon besser geschildert hat, hält auch Martens den Grad 
der einwirkenden Gewalt nicht allein für maßgebend, sondern 
schiebt mit Recht der Stellung des Gelenks, der Richtung 
der einwirkenden Gewalt und dem Kontraktionszustand der 
Muskulatur eine wichtige Rolle zu. Es ist nicht gleichgültig, 
ob das Glied z. B. bei einem Falle schlaff oder steif gehalten 
wird, bei schlaffer Muskulatur wird ein nicht zu schwerer 
Fall oft keinen Schaden bringen, der bei gespannter Mus 
kulatur zu der ,,inneren Stauchung“ führt. Von Bedeutung 
ist ferner, was abgebrochen ist, bzw. ausgesprengt und von 
welchem Gelenkteil. Es waren in Martens Fällen beim 
Ellbogengelenk 4 mal Knorpelstückchen, 3 mal Knochen 
knorpelkörper ; 3 mal stammten sie vom Radiusköpfchen, 
2 mal vom Condylus externus bzw. von der Rotula. Vier 
von den 8 Körpern im Ellbogengelenk waren ganz frei, 
einer der Kapsel adhärend, einer lose adhärent, einer mit 
Gelenkkapsel und Sehne des Triceps verwachsen. Der Ver 
letzungsmechanismus ist wohl die Frage, deren schwierige 
Lösung die Gegner der traumatischen Erklärung anam 
nestisch unklarer Fälle am meisten vor den Kopf stößt. Als 
allgemein anerkannt führt Martens an: Infolge schwerer 
Gewalteinwirkung Zertrümmerung ganzer Gelenkabschnitte; 
Absprengung" seitlicher Gelenkabschnitte (Rand vom Radius 
köpfchen, Prozessus styloideus ulnae); Ausreißung von Knochen 
knorpelstücken durch Fixationsbänder. Umstritten ist die 
Frage, ob ein Knorpelknochenstück aus der glatten Gelenk 
fläche selber herausgesprengt werden kann. König hält 
das, wie schon oben angegeben, für undenkbar ohne ander-