18
Oesofagus. — Starke Atrofie der Schnürleber und der Milz.
— Ektasie der Gallenblase und Verlagerung derselben auf
die rechte Darmbeinschaufel. — Indurirte Nieren mit zahl
reichen Narben, z. T. mit kleinen gelben Centren. — Rechts
seitige Hydronefrose durch Kompression des Ureters durch
eine zweite, tieferliegende Nierenarterie. — Multiple kon
genitale Cysten des rechten Ureters. — Starke Residuen
von Peritonitis. — Senkrechtstellung des Magens und starker
Schleimbelag desselben. — Derbes Pankreas. — Zahlreiche,
z. T. subseröse Chylusgefäßektasien des Jejunums. — Starke
Verlängerung und Schlängelung des Colon transversum. —
Thromben der Ven. iliaca und im lig. latum mit Venen
steinen. — Atrofie der Genitalien. — Rechtsseitige kleine
Ovariencysten. — Chronischer Hydrorefalus internus.
Das Präparat zeigt folgende Verhältnisse: Die rechte,
hydronefrotische Niere hat eine Länge von 10, eine Breite
von 5 cm. Sie ist indurirt, ihre Oberfläche granulirt und
mit Narben und kleinen Cysten durchsetzt. Das Becken ist
auf die Größe eines Hühnereies erweitert, die Höhe beträgt
7, die Breite 5 cm. Der Ureter entspringt vom tiefsten
Punkte des Nierenbeckens und wird dicht unterhalb seiner
Abgangsstelle von der unteren der beiden Nierenarterien
gekreuzt, mit der er durch Bindegewebe mäßig fest ver
bunden ist. Diese untere Arterie entspringt 6 cm unterhalb
des Tripus aus der Aorta und geht am hintersten und
untersten Teile des Hilus in diesen hinein. Die obere
Arterie entspringt 5 cm höher und senkt sich mit der Nieren
vene zusammen in dem obersten Punkte des Hilus ein.
Der Ureter ist oberhalb der Kreuzungsstelle mit der Arterie
gut 6 mm breit. Unterhalb der Arterie ist der Ureter etwa
2 cm weit bis auf geringe Verdickungen anscheinend normal.
Der darauf folgende 2 cm lange Abschnitt ist gegenüber
dem vorhergehenden 5 mm dicken bis 9 mm dick, eigen
tümlich wulstig. Dann folgt eine 7 mm lange bis 5 mm
breite Strecke, wo der Ureter von Vena spermatica gekreuzt