Full text: Hydronefrose durch Gefässkompression des Ureters

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') Sektionsnummer 294, 1888. 
Fall II. 1 ) 
K. L., 65jähr. Frau; klin. Diagnose irreponibler Netz 
bruch, Gehirnblutung. Herniotomie. 
Wesentlicher Befund: Starke Blutung in der linken 
Kleinhirnhemisfere und an der Gehirnbasis. — Sehr enger, 
schlitzförmiger Spalt im rechten Thalamus opticus bis zur 
Rinde. — Sehr starker chronischer Hydrocefalus und Atrofie 
des Gehirns. — Sehr starke Arteriosklerose der Basis 
gefäße. — Spindelförmiges Aneurysma der rechten Arteria 
vertebralis. — Emfysem, Ödem der Lungen; Infiltrate im 
rechten Unterlappen. — Sehr starke Tracheitis und Bron 
chitis mit zahlreichen Ekchymosen der Schleimhaut. — 
Residuen von Endokarditis der Mitralis und Aortenklappen. — 
Hypertrofie des Herzens. — Starke chronische Endarteriitis 
der Aorta und ihrer Äste. — Warzige Verdickungen der 
Speiseröhrenschleimhaut. — Cystenkropf. — Starke rechts 
seitige Hydronefrose durch Abknickung des Ureters durch 
abnorm verlaufende Arterie. — Granularatrofie und Infarkte 
der hypertrofischen linken Niere. — Verunstaltung der Leber 
durch Schnürfurchen. — Ausgedehnte Residuen von Peri- 
hepatis und Perisplenitis. — Starke Ektasie des Duodenums.— 
Eitrige Endometritis, Schleimpolyp und kleines Myom des 
Fundus. — Residuen von Perimetritis und Uterusprolaps. — 
Linksseitiger Schenkelbruch, rechtsseitiger Netzbruch. — 
Frische Operationswunde in der rechten Leistengegend. — 
Wahres Dünndarmdivertikel. 
Beschreibung des Präparates: Die rechte Niere ist sehr 
stark hydronefrotisch, das Becken zu einem über faust 
großen SacJ; erweitert, die Nierensubstanz bis auf eine 
Schicht von 1 cm Dicke geschwunden. Die Niere besitzt 
2 Arterien. Die obere geht dicht unterhalb des Tripus ab 
und zieht zum oberen Nierenpol, oberhalb des Nieren 
beckens sich einsenkend. Die untere geht U/2 cm tiefer
	        
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