I, 110—130.
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pas.“ 1 ) 0. c. XV11I, 115 je pris le parti de me retirer dans un faubourg pour
y vivre totalement ignore“. 0. c. XVIII, 116 „Me voilä soudain rösolu d’achever
dans un exil champetre une carriöre ä peine commencee, et dans laquello j’avais
dejä ddvore des siecles.“ 0. c. XVIII, 109: Rene in einer grofsen Stadt. — 110)
Vgl. Chat. O. c. XVIII, 118 f mit Lam. Corr. I, 276, 367; II, 57 f). - 111) Chat.
0. e. XVIII, 119. — Wie weit Chat, seinem Helden gleicht, läfst sich hier gut
feststellen. Er schreibt nämlich seinem in der Heimat, einem Städtchen der Nor
mandie weilenden Freunde Chenedolle am 15. Oktober 1802 aus Paris: „.. . Tra-
vaillez-vous, mon eher ami? Voilä la saison favorable. Vous voyez les feuilles
tomber, vous entendez le vent d’automne dans les bois. J’envie votre sort.“
(Sainte-Beuve, Chat, et son gr. II 196). — 112) Corr. II, 57 ff. — 113) Vgl.
Chat. 0. c. XVIII 121, 123 und Lam. Corr. I, 292. — Auch in diesem Punkte
verdient, der gröfseren Glaubhaftigkeit wegen, entschieden der Roman den
Vorzug vor den Memoiren (vgl. M. d. t. I, 107). — Vgl. dazu Sainte-Beuve,
Chat, et son gr. I 109. — 114) Chat. 0. c. XVIII, 123. — 115) Corr. I. 245.
— 116) M. d. t. I, 109. — 117) Vgl. unten Kap. II § 2. — 118) M. d. t. I,
139 ff. — 119) Villemain, a. a. 0. p. 31. — 120) Sainte-Beuve, Chat, et son
gr. I 110. — 121) Vgl. Chat. 0. c. XXIV. 37 f. — 122) Vgl. Sainte-Beuve, Chat,
et son gr. 1 110. — 123) Vgl. M. d. t. II, 45. — 124) Sainte-Beuve, Chat, et
son gr. I, 114. — 125) Die Daten sind zwei Aufsätzen J. Bediers, „Chateau
briand en Amerique, verite et fiction“ [in: Revue d’histoire litteraire de la
France VI 501—532 und VII 59—125] entnommen. Diese beiden Artikel
lassen ein interessantes Licht auf Chat.’s Art zu schaffen und auf seine Wahr
heitsliebe fallen. — Verfasser weist überzeugend nach, dafs der Besuch bei
Washington völlig erdichtet ist, und meint, der ganze Aufenthalt in Amerika
sei höchstwahrscheinlich auf die Reise von Philadelphia zum Niagara und zu
zück zu beschränken (Erster Aufsatz, p. 529 Anm. 2). In dem zweiten Auf
sätze bringt der Verfasser einige Quellen, aus denen Chat, geschöpft hat, und
zeigt uns, wie ausgiebig und wie geschickt der Dichter der Tätigkeit des
Plagiierens obgelegen hat. Schon zu Chat.’s Lebzeiten waren Zweifel an der
Wahrheit seiner Berichte laut geworden und auch Lam. äufserte dieselben. —
Vgl. Souv. et port. II, 128. — Die Diss. M. Stathers „Chateaubriand et l’Amd-
rique“ Grenoble 1905 war mir nicht zugängig. — 126) Vgl. M. d. t. II, 145.
— Die Erzählung von den Hindernissen, die bei dieser Heirat zu überwinden
waren (M. d. t. II, 145 f), gestaltet sich nach den Erkundigungen Sainte-Beuves
wesentlich anders und läfst die Verbindung in einem merkwürdigen, wenig
günstigen Lichte erscheinen. — Vgl. Sainte-Beuve, Chat, et son gr. II 404 ff.
— 127) In einer kleinen Provinzstadt, Bungay, entbrannte Chat, in heifser
Liebe zu der fünfzehnjährigen Tochter Charlotte des Priester Ives’. Er fand
Gegenliebe, und die Eltern bedeuteten ihm, dafs sie eine Verbindung mit
ihrer Tochter gern sehen würden. Dadurch gezwungen, das bisher ver
schwiegene Geständnis, dafs er bereits verheiratet sei, abzulegen, verliefs er
das gastfreie Haus, dessen Bewohner er durch die unerwartete Erklärung in die
gröfste Bestürzung und Betrübnis versetzt hatte. Vgl. M. d. t. III 84ff. —
128) M. d. t. III, 98. — 129) Vgl. oben p. 17. — 130) Über Chat.s Verhältnis
<) Vgl. damit Lam. Corr. I, 281: „On pretend que je suis haut et fat;
c’est une raison pour qu’on me croie plat et bete.“