Full text: Der Parallelismus zwischen Chateaubriand und Lamartine

II, 114—III, 28. 
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werden, (a. a.O. II 439 ff). — 114) Es ist derselbe Lamenais, der einstmals 
Lam.’s Glauben so stark beeinfiufst hatte (vgl. oben p. 46), und der auf dem 
Gebiete der Religion im Laufe der Jahre den Wandel vom streng theokra- 
tischen zum liberalen Katholizismus durchgemacht hatte. — 115) Deschanel, 
a. a. 0. I 73. 
Kapitel III. 
1) Es ist wohl nicht richtig, den Klassizismus, wie es häufig geschehen 
ist, schlechthin objektiv zu nennen. Auch er zeigt manche Züge von Subjek 
tivität, wie umgekehrt dem Romantizismus nicht alle Spuren von Objektivität 
fehlen. Ebenso falsch ist es aber mit Barat, Le Style poetique et la Revo 
lution romantique, Paris 1904, p. V, behaupten zu wollen, „que le romantisme 
n’a ni cree ni agrave la litterature personnelle, mais au contraire l’a trouvee 
tiorissante et en a plutöt attenuö les exces“. Der Beweis dieser Behauptung 
ist meines Erachtens dem Verfasser nicht gelungen. — 2) Vgl. Petit de Julle- 
ville VII 174 ff. — 3) Vgl. F. Müller, Die Landschaftsschilderungen in den er 
zählenden Dichtungen Chateaubriands, Diss. Kiel 1905, p. 97. — 4) 0. c. II, XLVI. 
— 5) 0. c. II, XLVIII. — 6) Vgl. 0. c. III 66ff. — 7) Vergl. 0. c. III 288ff 
8) Vgl. G. d. ch. I 180. — 9) Vgl. beispielsweise G. d. ch. I 119, 182ff. u. a. 
10) Vgl. z. B. G. d. ch. II 281 f. III 20 u. a. — 11) G. d. ch. I. 118. — 12) G. 
d. ch. I 119. — 13) Vgl. Kap. I Anrn. 125. — 14) Vgl. oben p. 13 ff. — 
15) Vgl. oben p. 58. — 16) Vgl. § 4 dieses Kapitels. — 17) Diese Art von 
Subjektivität ist freilich nicht neu und weder der Romantik im allgemeinen 
noch etwa Chateaubriand speziell eigen. Voltaires Tragödien beispielsweise 
sind „vom Oedipe 1718 bis zur Irene 1778 eigentlich nichts als eine Reihe 
dramatischer Plaidoyers zur Verherrlichung der Bestrebungen der Aufklärungs 
zeit“ (Körting, a. a. 0. No. 540). Aber derselbe Voltaire hat, und darin unter 
scheiden sich er und die ganze Zeit vor der Romantik von dieser, auch den 
gegnerischen, den christlichen Standpunkt zu Worte kommen lassen, und zwar 
so zu Gunsten desselben, dafs Chateaubriand Voltaires Worte zur Verteidigung 
der Schönheit des Christentums heranzuziehen vermag (S. G. d. ch. I 285ff). 
Eine so weitgehende Objektivität wäre höchstwahrscheinlich den Romantikern, 
jedenfalls aber Chateaubriand unmöglich, und in diesem negativen Punkte 
zeio-t sich wieder ein gewichtiger Unterschied zwischen Klassizismus bzw. 
Pseudoklassizismus und Romantik. 18) Vgl. § 3 dieses Kapitels. 19) Vgl. 
0. c. II — 20) Zitiert nach Sainte-Bouve, Chat, et son gr. I, 400. — 
21) Lam. „Des Destinees de la Poesie“. — 32) Hiob ist auch eine Lieblings 
figur Chateaubriands, sowie der romantischen Dichter überhaupt. Man vgl. 
z. B. „Les Martyrs“, passim, mit dem Buche Iliob. In „Atala rezitiert der 
Pater Aubry bei der Bestattung des jungen Indianermädchens „quelques vers 
d'un vieux poete nomine Job“ (vgl. 0. c. XVIII 83 f). Über Lam.s Be 
ziehungen zu diesem Teile der Bibel vgl. Zyromski a. a. O. p. 40f. 23) Vgl. § 3 
dieses Kapitels. — 24) Med. „La Gloire“ v. 12. — 25) Ebda. v. 14. — 
26) Med. „Le Genie“ v. 109f. — 27) Med. „La semaine sainte ä la Roche 
Guyon“ v. 10f. — 28) Auch darin, dafs der Plural des Personalpronomens 
der ersten Person so häufig, wie hier, das allgemeine Pronomen „on“ vertritt
	        
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