14
Wittneben,
Tabelle IV.
g
Leistungsfähigkeit in Litern
Keimzahl in l ccm
3
pro Stunde
cö
Berkefeld
Z
Q
Berkefeld
7; ö VT
L 24 Vi
Prodigios.
sonstige
18. VI.
129,6
187,2
0
2
2302 meist Prodigiosus
19.
61,5
78
0
2
1446 „
20.
13,5
37
0
3
5160 „
21.
—
—
—
1860 „
24
Neue Z-Kerze g VI., alte sterilisierte Berkefeldkerze.
21. VI.
101
3 ’
97
0
7
54 meist Prodigiosus
22.
54,4
62,4
0
1
134 „
23.
21
64
0
5
182 ,
24.
16
64
0
171
1683 „
25.
8
32
0
84
168 „
Neue Z-Kerze No. 30, alte Berkefeldkerze.
26. VI.
112
78
0
3
24 meist Prodigiosus
27.
54
56
0
0
612 „
55
28.
16
40
0
0
4518 „
55
29.
12,8
36
0
1
1376 „
55
30.
8
30,4
0
2
1464 „
55
In einer weiteren Versuchsreihe wurde nun geprüft, wie sich die Filter
kerze als Tropffilter bewährte. In den Kirchnerschen Versuchen hatte die
Berkefeldkerze eine so minimale Leistung gezeigt, dass diese Verwendung
praktisch nicht in Frage kam, und wenn die Z-Filter mehr leisteten, so war
einem grossen Bedürfnis für Orte, denen keine Wasserleitung zur Verfügung
steht, abgeholfen. Der Versuch wurde in folgender Weise angestellt: In ein
oben offenes Fass bohrte ich ein Loch in den Boden, steckte durch dieses
das Abflussrohr der Kerze, so dass diese mit dem geschlossenen Ende nach
oben stand. Gummiringe wurden aussen und innen von dem Bohrloch um
das Abflussrohr gelegt und dann die Kerze durch eine Schraube fest gegen
den Boden der Tonne, gepresst, so dass der Verschluss absolut dicht war, wie
ich mich durch eingehende Besichtigung während des Versuchs überzeugen
konnte. Das Filter war vor dem Gebrauch ausgekocht, ebenso wie ein über
das Abflussrohr gezogenes Ende Gummischlauch mit Glasmundstück. Nach
Befestigung des Filters in der Tonne wurde der Gummischlauch durch einen
Quetschhahn verschlossen und die Tonne gefüllt. Das Wasser stand in der
Tonne 75 cm hoch, also 51 cm über dem geschlossenen Ende der Kerze; am
1. Tage war es auf 30 cm gesunken, später wurde es durch Nachfliesseu aus
der Leitung auf einer Höhe von 66—75 cm gehalten. Nun wurde der Quetsch
hahn geöffnet und die Filtration begann. Das filtrierte Wasser wurde in einem
grossen Kübel aufgefangen und gemessen. Aus der Tagesmenge wurde der
Durchschnitt genommen für die Leistung pro Stunde. Die Proben wurden im