Full text: Über Zuckergußleber und fibröse Polyserositis

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Leber klein, mit stumpfen Rande. Leberoberfläche von 
einer dicken, sehr derben, fibrösen, weißlichen 
Schwarte bedeckt und mit dem Zwerchfell und den 
Bauchdecken fest verwachsen. Peritoneum parietale 
zeigt z. T. mäßige Verdickung von ähnlichem Aussehen. 
Die Unterfläche der Leber zeigt nur an ihrem vorderen 
Rande, soweit dieser mit dem Magen verwachsen ist, d. h. 
in einem etwa 2 cm breiten Streifen dieselbe Verdickung 
der Kapsel wie an der Oberfläche. An dem übrigen Teil 
der Unterfläche ist die Kapsel nicht verdickt, die Ober 
fläche ist hier glatt, nicht höckerig. Auf dem Durchschnitt 
ist die Leber von blaßbraungelblicher Farbe; die Zeichnung 
ist sehr verwischt durch starke Bindegewebsentwicklung, 
die die Lebersubstanz in auffallend unregelmäßige kleine 
und größere Inseln zusammengeschnürt hat. Diese Parenchym 
inseln springen über die Schnittfläche mäßig stark hervor und 
sind im ganzen kleiner und unregelmäßiger, als beider typischen 
Laennecschen Kirrhose beobachtet wird. Die Gallen 
blase ist klein, dünnwandig, im unteren Teile ziemlich 
stark in Verwachsungen eingebettet. Gallenwege durchgängig. 
Ausgedehnte mehr oder weniger feste binde 
gewebige Verwachsung des Magens mit dessen Um 
gebung. Magenschleimhaut ziemlich blaß, etwas gewulstet 
und verdickt. Sehr derbes, blasses, ziemlich kleines Pankreas 
ebenfalls stark in Verwachsungen eingebettet, doch 
mit relativ freier Oberfläche. Vena lienalis, venae mesente- 
ricae und Pfortader im ganzen etwas eng, aber mit zarter Wand 
und ohne sonstige Veränderungen. Die Darmschlingen 
sind im ausgedehntestem Maße untereinander 
durch derbe Verwachsungen, jedoch ohne direkte 
Schwartenbildung verklebt. Lösung der Verwachsungen 
ohne Verletzung der Serosa nicht möglich. Die Darm 
schleimhautzeigt stellenweise geringe Stauungserscheinungen, 
ist im ganzen aber zart. Geringe schiefrige Färbung der 
Lymphapparate von Dünn- und Dickdarm. Darmwand
	        
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