14
Cirkulationsapparat: Leichte, immerhin etwas
ältere totale Verklebung des Epicards mit dem
Pericard, Stumpf ziemlich leicht lösbar; über dem rechten
Vorhof etwas stärkere Verwachsungen. Nach Lösung
der Verklebungen bleiben einige membranartige
Bindegewebsreste auf der Herzoberfläche zurück.
Das Herz entspricht an Größe der geballten Faust der Leiche.
Das Herzfett zeigt eine etwas weiche, durchsichtige wässerige
Beschaffenheit. Auf dem Durchschnitt sieht man beide
Ventrikel in Diastole. Die linke Ventrikelwand ist im Mittel
etwa 1,8 cm dick, die des rechten Ventrikels etwa 0,7 cm.
Dicke des Septums 1,5 cm, und zwar 5 cm oberhalb der
Herzspitze. Das Herzfleisch ist blaßbraun, trübe, von etwas
weicher Consistenz. Die Herzklappen sind im ganzen zart.
Am Rande der Mitralsegel geringe alte Verdickungen.
Coronargefäße sind zart und ohne Veränderungen. Die
Aorta zeigt geringe fettige Fleckung über den Klappen und
im Arcus, ist im übrigen zart. Vena cava mit ihren Ver
zweigungen, im besondern die venae hepaticae ohne Be
sonderheiten. Ductus thoracicus etwas weit und dickwandig, frei.
Milz. Große, derbe, dunkelrote Milz mit ziemlich
glatter Schnittfläche. Maße: 10:9:6. Starke, glänzend
weiße Verdickung der Milzkapsel mit ausgedehnter
flächenhafter Verwachsung mit dem Zwerchfell.
Milzgefäße sind frei und ohne Veränderungen.
Digestionsapparat: Äußerst starke Verdickung
des ganzen Zwerchfelles, das in eine bis zu 1 cm
dicke, derbe, weißliche Schwarte umgewandelt ist.
Die Leber, sämtliche Darmschlingen und das
große Netz sind in ausgedehntestem Maße mit den
Bauchdecken verwachsen, Trennung ist zum Teil nur
durch scharfe Präparation möglich. Die stärksten Ver
wachsungen bestehen zwischen Leber und Bauch
decken sowie Leber und Zwerchfell, die zweifellos
als ältestes Stadium dieses Processes imponieren.