Full text: Über Zuckergußleber und fibröse Polyserositis

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der Minute. Links vorn voller, heller Schall und Vesiculäratmen; links 
unten seitlich Krepitieren, links hinten vom 8. proc. spin. ab Dämpfung, 
vom 10. ab absolut. Über der Dämpfung spärliche, klein- bis mittelblasige, 
entfernt klingende Rasselgeräusche und abgeschwächtes Atmen. 
Rechts vorn verschärftes Atmen mit ziemlich zahlreichen mittel 
blasigen, meist trockenen Rasselgeräuschen, voller heller Schall. Lungen 
grenze rechts in der Mammillarlinie am ob'eren Rande der 5. Rippe, in 
der mittleren Axillarlinie am oberen Rande der 6. Rippe; rechts hinten 
vom 5. proc. spin. ab Dämpfung, die vom 8. proc. an absolut wird. Rechts 
hinten unten über der Dämpfung stark abgeschwächtes Vesiculäratmen, 
und zwar ist die Abschwächung rechts stärker als links. Die Lungen 
grenzen sind hinten nur wenig verschieblich. Die Dämpfungslinien ver 
ändern sich nicht bei Lagewechsel. Hinten oben beiderseits Vesiculäratmen 
mit spärlichen trockenen Rasselgeräuschen. 
Circulationsapparat: Der Spitzenstoß des Herzens ist nicht 
fühlbar. Absolute Dämpfung: Oberer Rand der 4. Rippe, linker Sternal- 
rand, Mammillarlinie. Relative Dämpfung: Mitte der 3. Rippe, 1 Querfinger 
rechts von dem rechten Sternalrand, 1 cm außerhalb der linken Mammillar 
linie. Herztöne etwas dumpf. In der Höhe des 3. Intercostalraumes links 
neben und über dem Sternum leises systolisches Geräusch bei der 
Exspiration. In der Gegend der Herzspitze feines Reiben. Puls regel 
mäßig, klein und weich. Arterie gerade, weich. 
Digestionsapparat: Zunge leicht belegt, Zähne zum Teil defekt, 
Gaumenbogen beiderseits gleich. Bauchdecken derb, gespannt, zeigen 
keine stärkere Venenfüllung. Ascites nicht sicher nachweisbar. Die 
Leber ist derb, sie überragt den Rippenbogen in der Mammillarlinie um 
6 cm, Oberfläche glatt, Rand stumpf, nicht ganz sicher abzugrenzen. 
Undeutlich werden Resistenzen in der Form eines um den Nabel ver 
laufenden Kreises gefühlt, der in die Leber übergeht und in der Mitte 
eine weiche Partie mit Magenschall frei läßt. Der Magenschall läßt sich 
über diese weiche Stelle hinaus nach links hin der normalen Magenfigur 
entsprechend nachweisen. Nach unten hin lassen sich wegen der starren 
Bauchdecken die Resistenzen nicht abgrenzen. Die Percussion ergibt hohen 
klanghaltigen, stellenweise etwas abgeschwächten Darmschall. Die Milz 
ist vergrößert, überragt den Rippenbogen um 6 cm, zeigt eine Breite von 
10 cm in der mittleren Axillarlinie, ist derb, glatt und wölbt die Bauch 
decken unterhalb'des linken Rippenbogens etwas vor. 
Nieren sind nicht palpabel. 
Nervensystem: Motilität und Sensibilität nicht gestört, Patellar- 
reflexe erhalten, Pupillen reagieren auf Lichteinfall und Accommodation. 
Augenhintergrund ist stark pigmentiert, sonst ohne Besonder 
heiten. 
Blutuntersuchung ergibt 96 % Hämoglobingehalt,5240 Leucocy ten, 
öVa Millionen rote Blutkörperchen (5 *>• P- m ); das frische Präparat ist ohne
	        
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