Full text: Über den Sitz des Fruchtkuchens und die Bedeutung dieses Sitzes für die Geburt

Über den Sitz des Fruchtkuchens u. d. Bedeutung dieses Sitzes f. die Geburt. 
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niedergelegt. Die Aufstellung geschah nach Tafel II. x ) 
denselben Grundsätzen wie bei Tafel I. 
Nur ausgetragene oder fast ausgetragene 
Schwangerschaften sind berücksichtigt, die 
Masse sind ebenfalls mit dem Tasterzirkel 
gemessen, sie sind hier, an der Eispitze, 
etwas kleiner, als mit dem Bandmass ge 
messene. 
Die Zahl der Placentae praeviae, zu 
denen wir noch 2 Placenten mit einer 
Entfernung von 1 und 2 cm von der Ei 
spitze gerechnet haben, ist etwas höher, 
als unserm Material entsprechen würde 
(9 auf 155), da wir darunter 3 aus 1903 
und 1904 haben. Diese sind also nicht 
in der fortlaufenden Beihe beobachtet. 
Bei weitem am häufigsten finden wir 
den unteren Placentarrand 8—14 cm von 
der Eispitze entfernt. Vergleichen wir 
damit die Entfernung des oberen Bandes 
vom Eunduskamm, so haben wir eine wei 
tere Bestätigung der Untersuchungen 
Holzapfels 2 ) aus seiner ersten Beihe, 
nach denen der Mittelpunkt det Placenta 
überwiegend häufig in der oberen Hälfte des Brutraumes gelegen ist. 
Wir haben versucht, zu bestimmen, bis zu welchem Abstand 
des Placentarrandes von der Eispitze durch Ablösung des unteren 
Eipols in der Geburt Blutungen aus der Placentarsteile zu erwarten 
sind. Zu verwerten sind dabei nur die Fälle, in denen die Blase 
rechtzeitig, also nach der Erweiterung des Muttermundes und vor 
der Austreibung des Eies, springt. Denn bei vorzeitigem Blasen 
sprung ist der Ablösungsgürtel des unteren Eipols während des I. 
und II. Geburtsabschnittes geringer als heim rechtzeitigen Blasensprung 
und beim späten grösser. 
Die Praeviae scheiden für diese Berechnung aus, da eine Ab 
lösung der Placenta während der Eröffnung hier ausser Zweifel steht. 
Von dem Fall mit 4 cm Abstand ist nichts über den Geburts 
verlauf bekannt. 
Zahl der 
Eisäcke 
Entfernung des 
unteren Placen 
tarrandes von 
der Eispitze in 
cm 
9 
Plac.praeviae 
1 
4 
3 
5 
3 
6 
3 
7 
11 
8 
14 
9 
10 
10 
17 
11 
20 
12 
16 
13 
15 
14 
1 
15 
7 
16 
5 
17 
4 
18 
1 
19 
*) Die Abrundung der Zahlen ist dieselbe wie bei Tafel I. 
*) Beitr. z. Geb. u. Gyn. Bd. I, S. 304, Abs. 6.
	        
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