Full text: Über den Sitz des Fruchtkuchens und die Bedeutung dieses Sitzes für die Geburt

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0. H. Petersen. 
zweiten Gruppe das Ei sich schon früh nahe der Seitenkante an 
siedelte und das Chorion frondosum schon bald die vordere wie 
die hintere Fläche besiedelte. Da in dieser Zeit an den Kanten 
die Schleimhaut dünn ist, sind hier die Zotten in mehr oder 
weniger grossem Umfange in der Entwicklung zurückgeblieben und 
atrophiert. 
Für die letzte Gruppe geben wir 2 Beispiele (E. 11 u. E. 12). 
links 
hinten 
vorn 
E. 11. 18. VII. 99. Pr. J.-Nr. 30. Ilpara. 
Die gestrichelte Linie zeigt eine leichte Einschnürung 
und Knickung nach vorn an. 
frontal 
seitlich 
frontal 
E. 12. 16. III. 02. Pr. J.-Nr. 30. IV para. 
Diese beiden Eisäcke sind noch besonders bemerkenswert 
dadurch, dass sie von derselben Frau stammen. Auch bei der 
ersten Geburt dieser Frau konnte ein Eisackbild gewonnen werden, 
es ist der Eisack E 13, Beitr. zur Geb. u. Gyn. Bd. I, S. 309. 
Hier hatten wir einen grösseren Abstand zwischen den Placenten, 
der, wie nachzutragen ist, ebenso wie oben bei E. 12 von atrophischen 
Zotten ausgefüllt wurde. Die 3 Eisäcke, die von der I., II. und 
IV. Geburt derselben Frau stammen, bieten ein doppeltes Interesse. 
Einmal sehen wir die Neigung des Eies, bei mehreren aufeinander 
folgenden Schwangerschaften seitlich sich anzusiedeln und in aus 
gedehnter Weise auf der vorderen und hinteren Seite seine Zotten 
zu entwickeln. Eine Gesetzmässigkeit besteht hierbei jedoch nicht, 
denn bei der dritten Geburt der Frau war nur eine einfache Pia-
	        
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