Full text: Beitrag zur prognostischen Beurteilung der Paranoia

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chiatrischen Klinik veröffentlichten Fall von Verfolgungswahn 
mit Tötung des vermeintlichen Verfolgers, — und andererseits, 
die Menschenrechte des einzelnen zu wahren, mag es sich 
um einen von der Krankheit geheilten, oder mag es sich 
um einen von der Krankheit befallenen, wegen der Krankheit 
zur Behandlung kommenden oder in Behandlung zu brin 
genden Menschen handeln. 
Es hat hat seine Bedeutung, wenn fast alle Autoren, 
welche nicht gerade die Unheilbarkeit als wesentlich mit dem 
Begriff Paranoia verbinden, so sehr sie für die Unheilbarkeit, 
besonders bei der chronischen Form, eintreten mögen, die 
direkte Frage, ob unheilbar, niemals mit einem schlanken 
Ja beantworten Die Frage läßt sich nicht beantworten, so 
lange für die sichtbaren Erscheinungen der Krankheit nicht 
tatsächliche Grundlagen gefunden sind. Solange aber bleibt 
der Satz bestehen: „Die Prognose der akuten Verrücktheit 
ist mit aller Reserve zu stellen“ und „mit der Annahme 
der Unheilbarkeit in jedem Falle von chronischer Paranoia 
muß man sehr vorsichtig sein“. (S i e m e r 1 i n g). 
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Zum Schlüsse erlaube ich mir hierdurch, allen den 
Herren, die um meine Ausbildung bemüht gewesen sind, 
zu danken; insbesondere ist es mir angenehme Pflicht, Herrn 
Geheimrat Professor Dr. Siemerling für gütige Über 
lassung des Materials und liebenswürdige Unterstützung bei 
der vorliegenden Arbeit meinen ehrerbietigsten Dank auszu 
sprechen.
	        
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