16
niedergeschlagen darüber, daß ihm Unrecht geschehen sei
(weint). Er sei flau gewesen. Deshalb habe er zum Pfarrei-
geschickt.
Früher als Pantoffelmacher habe er nicht genug ver
dient für die große Familie, darum habe er einen Holz-
handel angefangen. Der ging gut. Aber plötzlich sei es
damit zu Ende gewesen. Es müsse Verrat gewesen sein,
und zwar müsse eine große Gesellschaft dahinter stecken,
vielleicht die Freimaurer. Da er also verraten und verkauft
gewesen sei, sei er nach Kiel gezogen. Indes da sei es das
selbe gewesen, und er sei hier in Not geraten. Als er in
letzter Zeit im Holzgeschäfte wieder etwas verdient habe,
da sei es wie eine Erleichterung über ihn gekommen. Es
sei im Halbschlaf über ihn gekommen. Nach acht Tagen
sei es wieder gekommen, wieder die Erscheinung, helle
Sterne, Diamantensterne seien ihm erschienen ; innerlich er
leichtert und freudig bewegt sei es ihm klar geworden. Es
gebe einen Gott und eine Göttin. Gott das höhere. Er
stehe dazu als „Sohn“. Er könne als Gottessohn auftreten.
Ob er sich vor der Menschheit so nennen dürfe, wisse er
nicht. Er solle die Ungerechtigkeit ausrotten, allen Haß
abschaffeu. Das Geld habe er weggegeben (dem Kutscher
nach der Fahrt aufs Schloß), weil er das Gefühl gehabt
habe, er müsse alles weggeben aus Bruderliebe. Die gelbe
Farbe sei der dunkle Papst, die gelbe Farbe sei nur Natur,
habe nichts mit Gott zu tun, aber das Darlehen des Papstes
sei sie. Er als Gottessohn solle das Papsttum abschaffen.
Seine Frau (glaube nicht daran, er habe deshalb Streit mit
ihr gehabt; es müßten sich wohl Leute dahinter gesteckt
haben, sie sei so verändert, als ob sie voreingenommen,
von andern Leuten aufgebracht gewesen sei. Seine Frau
habe deu Pastor kommen lassen, er habe darüber nie mit
ihr gesprochen. Mit dem Pastor habe er wenig gesprochen,
habe gesagt, er verstehe sich mit seiner Frau nicht, da sie
nicht den rechten Glauben habe.
Auf Befragen gibt Patient weiter an: er habe so Peri
oden, wo er normal esse, dann wieder könne er nicht. Daß
er gegen jede Gefahr gefeit sei, habe er gezeigt; er sei durch