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Ärztliche Behandlung: Ruhe, Gipsverband, der bis 3 Tage
vor der Aufnahme lag. Als Kind Lupus, der von selbst
ausheilte, sonst gesund. Familienanamnese belanglos.
Status: Blasse Frau. Schlechter Ernährungszustand.
Im Gesicht Lupus sonatus. Pulmones. Leichte tbc. Ver
änderungen. Cor. nihil.
Am linken Fuß starke, sich ziemlich weich anfühlende
Schwellung der Fußgelenkgegend und des Mittelfußes. Die
ganze Gegend des Talocruralgelenks, namentlich im Bereich
der Maleolen, stark druckempfindlich. Fuß steht in leichter
Spitzfußstellung. Active und passive Bewegungen sehr schmerz
haft.
27. II. Op. in Chl.-N. Bogenschnitt über den Malleol.
int. und ext. und die Fußseiten-Sehnenscbeiden und Ge
lenkkapsel stark verdickt, aus ihnen quillt gelblicher Eiter,
besonders aus dem Tibia-Fibulargelenk. Talus zeigt sich stark
arrodiert und wird entfernt. Von Tibia und Fibula wird ein
1V* ciu langes Stück gradlinig abgesägt. Aus Oalcaneus
und naviculare eine Lamelle bogenförmig abgesägt. Die tbc.
Herde ausgebrannt. Knochen mit Catgut gegeneinander
fixiert. Jodoformierung etc. Wundverlauf reactionslos.
19. III. Mit Gypsverband geheilt entlassen.
17. IV. Der behandelnde Arzt berichtet über das Wohl
befinden der Pat., kann gut gehen. Schienenstiefel.
18. IX. 05. Pat. kann den operierten Fuß gut gebrauchen,
doch nur im Schienenstiefel, bei Anstrengungen hat sie noch
geringe Schmerzen. Die äußeren Wunden sind gut geheilt.
Fall XVIII.
Hans H., Arbeiterssohn, 8 J. Aufnahme 25. V. 04.
Anamnese: Pat. wird aus der Ambulanz, wo er
seit 6 Wochen wegen beiderseitigem Lymphome am Halse
und lupöser Entzündung am rechten Arm behandelt und
operiert wurde und wo ihm einer fungösen Entzündung halber
das rechte Fußgelenk im Gipsverband stillgestellt worden
war, zur Operation aufgenommen.
Hinsichtlich der Erkrankung des Fußes gab die Mutter
an, der Knabe sei Anfang Januar gefallen und seit dem
25. I. sei die Schwellung des rechten Fußgelenks, die im An-