Full text: 21 Falle von Resection des Fußgelenks

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das Gelenk anzuschneiden und bloßzulegen; so hat man 
versucht, von vorne einzudriugen, bald durch einen oder 
mehrere Seitenschnitte, (0liier, König) bald durch einen 
Querschnitt, indem man Gefäße, Nerven und Muskeln durch- 
schnitt, um sie nachträglich wieder zu vereinigen. Diese 
Methode — eine alte — ist zuerst wieder von Carl Hueter 
an das Tageslicht gezogen worden. Einen vorderen media 
nen Längsschnitt führte P. Vogt und M. Schmidt com- 
binierte einen vorderen mit einem hinteren Schnitt, wie auch 
ß r u n s, der der König sehen Schnittführung zwei hintere 
Längsschnitte, entsprechend dem Außen- und Inheuraude 
der Achillessehne, hinzufügte. Dann kommen hintere Schnitte. 
Hier haben Busch und Hahn von den Knochen abwärts 
über die Planta [der Ferse einen Steigbügelschnitt geführt, 
das Fersenbein von hinten durchsägt, jetzt den Talus ex- 
stirpiert und sich dadurch das Fußgelenk bloßgelegt und 
B o g d a n i k führte zur Entfernung von Talus und Calcaneus 
einen Schnitt vom hinteren Rand der Knöchel in der 
Richtung über die Mitte des processus posterior. Zu er 
wähnen wären dann noch die seitlichen Ineisionen am la 
teralen Knöchel mit Luxation des Fußes zur Freilegung 
der Synovialränder. Alle diese Methoden haben die Tendenz, 
die Erkrankungsgebiete vollkommen freizulegen.“ 
Alle diese Schnitte haben ihre Anhänger unter den 
Chirurgen gehabt und die eine oder die andere Art wird auch 
jetzt noch in bestimmter Absicht ausgeführt, richtig ein 
gebürgert aber haben sie sich unter den Chirurgen nicht. 
Außer der von Langen heck angegebenen bei Schuß 
verletzungen sind sie am meisten von der von König 
angegebenen verdrängt worden. „Außer diesen sind ja noch 
mehrere andere, sagt Leser in seinem Lehrbuche der 
speciellen Chirurgie, empfohlen, sie bieten aber nicht mehr 
Vorteile wie die eben genannten, wohl aber manchen Nach 
teil. Man kann aber eigentlich nicht sagen, fährt er fort, 
daß die beiden Resectionsmethoden rivalisieren, sondern 
man muß feststellen, daß die v. L an g e u b ec k sehe Me 
thode sich für alle Fälle eignet, in denen wegen Trauma 
und wegen eitriger Processe reseciert wird, bei denen es
	        
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