lü
Gesichtsfeld: für Farben etwas eingeschränkt, nament
lich für blau.
25. XII. Kann kaum mehr allein gehen. Ziemliche
Stuhlträgheit.
13. I. 1905. In den letzten Tagen Spasmen um ein
Weniges geringer. Pat. kann wieder allein gehen. Bessere
Stimmung, hat wieder mehr Hoffnung. Gang stark spastisch
— paretisch, unsicher, stampfend.
20. I. Klagt über Schmerzen in der r. Kniekehle.
Keine sicheren Ischiassymptome. Sehr starke Spasmen in
den Beinen. Gang wird wieder etwas besser. Tremor
raanuum. Quinquaud -)-.
22. I. Gehör; bds. Flüstersprache.
Stereognosie: intakt. Schweregefühl: intakt.
Geruch: ohne Störung.
Geschmack: für bitter wird salzig angegeben, sonst
ohne Besonderheiten. Neurologischer Befund sonst wie
früher, Bisher 2 Mal Spontanabgang von Urin.
25. 1. Babinski r. deutlicher als 1.
15. II. Klagt über Schmerzen in der Brust.
Temp. 38°. Über beiden Lungen Giemen und Schnurren.
Mäßiger Husten, zu Bett. Mixt. solv. 5%.
21. II. Bronchitis abgeheilt, träger Stuhlgang, Brand
blase von der Wärmeflasche auf der r. Fußsohle. Verband
mit essigsaurer Thonerde.
7. III. Brandblase entfernt. Oberflächlich wurde die
Wunde mit Zinksalbe behandelt.
Somatischer Befund wie oben. Starke Spasmen in
beiden Beinen, r. mehr als 1. Gehen fällt ihm sehr schwer.
Bringt sich allein langsam vorwärts.
/II. III. Nach Hause entlassen.
Die in der Krankengeschichte des Pat. erwähnten
Krampfanfälle sind, wenn dieselben auch von keinem Sach
verständigen beobachtet sind, der Schilderung nach zweifellos
epileptiformer Natur gewesen.
So sehen wir also, daß bei St. die Krankheit mit cere
bralen Symptomen begonnen hat. Dazu gesellen sich bei
ihm noch Imbecillität, Gedächtnisschwäche, teilnahmloses,