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als Bestandteil der Subtmicosa erscheint. Circulare Züge
sind vorherschend, Übergangslagen und Längszüge kommen
aber vor. Eine kontinuierliche Muskellamelle wird aber
nirgends, nicht einmal von ersteren gebildet, aber in
die schematische Zeichnung eingetragen stellt sie doch eine,
wenn auch unterbrochene, so doch deutlich die Cyste ein
kreisende Schiebt dar. Nähere Beziehungen zu den in der
Umgebung liegenden Knorpelkernen fehlen. Sie liegen vor
allem auch zu weit ab, als daß sie formgestaltend auf die
Wand der Cyste einwirken könnten oder zeigen zu geringe
Mächtigkeit.
Für Cyste II gilt im wesentlichen das von Cyste I
Gesagte. Auch sie zeigt überall sehr schön ausgebildete
Drüsen, während die Beziehungen zur glatten Muskulatur mehr
verwischt sind. Umso bemerkenswerter ist ihr Verhalten zu
den Knorpelmassen der Umgebung, das eine organische
Zusammengehörigkeit beider beweist. Einmal buchtet ein
großes dreiseitig geformtes Knorpelstück, dicht unter dem
Epithel liegend, die Wand des Hohlraums ein, und dann
folgen die Drüsen ganz augenfällig, der Oberfläche des etwas
weiter vom Lumen abgelegenen größten Knorpelstücks des
Schnitts. Eine Aussackung der Cyste findet sich in einem
Teil der Schnitte zwischen zwei kleinen gegen das eine Ende A
des Präparats sich findenden kleinen Knorpelkernen, ihrer
Wand liegen die Knorpel aufs innigste an.
In gewissem Gegensatz zu I und II stehen die Hohl
räume III und IV. War für I und II der Charakter der
auskleidenden Membran als der einer Schleimhaut zweifellos,
so können wir dies nicht mit gleichem Recht von den Hohl
räumen III und IV sagen Der Schleimhautcharakter
ist ihrer Auskleidung fast vollständig verloren gegangen.
Cyste III zeigt so gut wie garkeine Beziehung zu umliegenden
Gewebsteilen, also zu Drüsen. Einige mit hohen Schleim
zellen ausgekleidete Schläuche mit langgestrektem Lumen
sind alles, was an den hochentwickelten Drüsenapparat von
vorhin erinnert. Sie liegen im Septum III—IV und machen
eher den Eindruck von Hohlraumabschnürungen als von
Drüsen.