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den Eindruck, daß es sich um zwei verschiedene Zellarten
handelt, die beide für sich Endstücke der gemischten Drüsen
zu bilden im Stande sind.
Im einen Endstück umgeben kurzzylindrische, scharf
begrenzte Zellen, mit runden von der Basis abgerückten
Kernen und stark sich färbendem Protoplasma ein fast kreis
rundes Lumen, während im daneben gelegenen und größer
erscheinenden Endstück hohe blasse zylindrische Zellen sich
finden, deren Kern plattgedrückt an der Basis klebt. Die
erstere Art stellt sich als Eiweißdrüsen, die letztere als
Schleimdrüsen dar. Dem Gesamtaufbau nach sind die Drüsen
als verzweigte tuhulöse Drüsen anzusprechen. Die einzelnen
Tubuli einer Drüse sind nur durch schwache Bindegewebs-
fihrillen von einander getrennt.
Die Drüsen münden in charakteristischer Weise in den
Hohlraum ein. An der Einmündungsstelle senkt sich das
geschichtete Flimmerepithel, eine Bucht bildend, in die Tiefe
und geht allmählich in ein zweischichtiges kubisches Epithel
über. Dieser Ausführungsgang ist oft nur kurz, indem alsbald
ein erster Tubulus in ihn einmündet, anscheinend unter Ver
mittlung eines Zwischenstücks, das durch kubische Zellen in
einfacher Lage gebildet wird. In anderen Fällen läuft der
Ausführungsgang erst eine weite Strecke dem Epithel parallel
und dicht unter ihm, ehe er ins Lumen der Cyste
durchbricht.
An der der Epidermis zugekehrten Seite der Cyste I
finden sich die Drüsen nur spärlich und fehlen auf weiten
Strecken ganz.
Was den adenoiden Bestandteil der Schleimhaut anlangt,
so bildet er teilweise Lympbfollikel, die dann dicht unter
der Membrana propria gelegen sind, oder aber es findet sich
eine mehr diffuse lymphadenoide Infiltration, die, das Epithel
auseinander drängend, ihre Elemente ins Lumen der Cyste
ergießt.
Die glatte Muskulatur tritt nur an der der Epidermis
anliegenden Cystenseite, wo die Drüsen nur wenig entwickelt
sind, als selbständige Lage auf, während sie im Bereich des
drüsigen Septums in kleinere Abschnitte zersprengt, mehr