Full text: Über ein cystisches Embryom des Testikels

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das viscerale Peritonealblatt aufzufassen ist, stattfindet. Für 
den soliden Anteil des Tumors beweisen die Beziehungen 
zür Hodensubstanz, die entweder nach außen von ihr liegt 
oder doch kontinuierlichen Übergang zeigt, die intratestikuläre 
Lage. 
, Wir wenden uns zur näheren Beschreibung des Der 
moids. 
Das Dermoid zerfällt in den großen cystischen und 
kleineren soliden Abschnitt. Die Cystenwand zeigt auf gut 
4 /s ihrer Fläche nur geringe Dicke von gleichmäßig 2—3 mm. 
Gegen den soliden Anteil steigt der Dickendurchmesser erst 
allmählich, dann ziemlich rasch an und erreicht im soliden Teil 
eine Dicke bis zu 3 cm. 
Die Innenfläche der Cj'ste zeigt ein buntes Bild, in 
dein Hämorrhagieen und sekundäre Wandveränderungen, sowie 
Auflagerungen auf die Wand eine große Rolle spielen. Da 
neben ist die außerordentlich reiche, keineswegs auf eine 
bestimmte Stelle der Innenfläche beschränkte Haarentwicklung 
bemerkenswert, während wieder andere Stellen sich durch 
ein bestimmtes Oberflächenrelief auszeichnen. 
Zum besseren Verständnis erscheint es wünschenswert, 
dem Beginn der Beschreibung die Stellen zu Grunde zu 
legen, an denen die offenbar stattgehabten sekundären Ver 
änderungen noch nicht Platz gegriffen haben, die also im 
Vergleich mit jenen als noch „normale“ anzusprechen wären. 
Zweifellos zeigte in früherer Zeit die ganze Innenfläche der 
Cyste diese Beschaffenheit, und ein Teil der Veränderungen 
scheint überhaupt erst in allerjüngster Zeit zu Stande ge 
kommen zu sein. 
An den noch unveränderten Abschnitten der Cyste wird 
deren Innenfläche von einer rosigen Epidermis gebildet, die 
von laugen — bis 8 cm —- Haaren von dunkler Farbe be 
standen ist. Die Haare stehen nicht sehr dicht, aber in 
diffuser Anordnung. Neben den Haaren sind die etwas 
erweiterten Mündungen der Talgdrüsen als stecknadelkopf
	        
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