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Sektionsbefund; makroskopisch: Decubitus an Steiß 
bein und Fersen. Lungen; Pneumonie des linken unteren 
Lappens: Stadium der blutigen Anschoppung. Hypostase im 
rechten unteren Lappen. Geringe Residuen beiderseitiger 
Pleuritis. Geringe trübe Schwellung der Leber und Nieren. 
Blutungen der Serosa der Ligam. lata und des Douglas. Kleine 
Blutungen auf Schleimhautfalten im Darm. Blutungen und 
Embolien der Harnblasenschleimhaut. 
Gehirn: Dura im vorderen Abschnitt schlaff anliegend, 
hinten sehr stramm gespannt. Großer Blutleiter leer. Pia im 
mittleren und hinteren Teil stark getrübt, ödematös geschwollen, 
verdickt. Gefäße an der Basis nicht auffallend verdickt; weiche 
Häute hier nicht besonders verdickt. Am vorderen Hirn und 
der Medianspalte in der Pia kleine Kalkplättchen. Die Ver 
dickung der weichen Häute nimmt zum Occipitalpol sehr ab. 
Auf dem Frontalschnitt des Hirns erscheint die Rinde ver 
schmälert. Gehirngewicht: 965 g. 
Mikroskopisch: Verdickung der Pia mit starker Infiltration. 
Leichte Vermehrung und Verdickung der Gefäße mit geringer 
Infiltration der Gefäßwandungen. Ganglienzellen teilweise auf 
gequollen, einige im Zerfall, nach Form und Anordnung sonst 
nicht verändert. Zellenarme Schicht etwas verbreitert. 
In dem beschriebenen Krankheitsfall sehen wir klinische 
Erscheinungen des chronischen Alkoholismus und der Paralyse 
neben einander hergehen und sich vermischen. Die Erkran 
kung beginnt bei der bejahrten Frau, die lange Zeit dem 
Trunk ergeben war, plötzlich mit einer akuten Psychose, die 
den alkoholischen Angstpsychosen mit Halluzinationen ent 
spricht. Zeigen diese aber gewöhnlich Rückgang und Besserung, 
so bleiben-'bei unserer Kranken die Wahnideen fast unver 
ändert bestehen, ohne eine Einschränkung oder andererseits 
eine Fortbildung zu erfahren. Somatisch sind die Erscheinungen 
des chronischen Alkoholismus vorhanden. Es fallen dabei die 
erhöhten Sehnenreflexe, das Fehlen des Romberg’schen Symp 
toms, eine leichte eigenartige Sprachstörung und eine geringe 
Schlaffheit des rechten Facialisgebietes, sowie psychisch eine