etwas stärkere Schmerzhaftigkeit bei Druck auf die untere
Epiphysenlinie der Ulna. Handgelenk nicht wesentlich in
den Bewegungen beschränkt. Ellenbogen gelenk völlig frei.
Diagnose: Osteomyelitis ulnae d. ac.
Therapie: 7 h 30 abends. Anlegen einer Gummibinde
dicht unterhalb des Ellenbogens mit Wattepolsterung. Die
Binde wird durch Ausprobieren und Kontrolle so gehalten, daß
Pat. nicht die geringsten Schmerzen hat und so, daß die
Farbe der gestauten Partie des Armes ein dunkleres Rot
als die andere zeigt, mit einem nur ganz leichten Stich ins Bläu
liche. Dabei entsteht ein starkes Ödem. Finger bleiben
gut beweglich. Am nächsten Morgen Abnahme der Binde.
10 h. V. W. Wundsekretiou gering. Außer reinem Blut
in den äußersten Partien der aufgelegten Mulltupfer findet
sich nur seröses Wundsekret in den der Wunde aufiiegenden
Teilen. Am eingelegten Tamponstreifen eine Spur Eiter.
Keine Verhaltung hinter demselben. Temp.-Abfall auf 37,5.
Völliges ruhiges Wohlbefinden. Nach 1 Stunde wieder Anlegen
der Binde in gleicher Weise.
26. II. Morgenterap. 37,4. Beim V. W. zeigt sich, daß
eben der letzte Mulltupfer von serösem Wundsekret durch
tränkt ist. Der Verband wird deswegen liegen gelassen.
Die Stauungsbinde bleibt tgl. 22—23 Std. liegen. Stets
starkes Ödem. Farbe der Haut wie vorher beschrieben.
Abendtemp. 37,6.
27. II. Morgentemp. 37,2. Völliges Wohlbefinden.
Verband mit Tamponstreifen erneuert. Wieder geringe, rein
seröse Sekretion.
1. III. V. W. Minimale Sekretion. Nur an der Spitze
des eingeführten Tampons etwas Eiter. Die geschlossene
Scheere dringt ca. 1 Va cm weit in die Wundhöhle ein.
3. III. Minimale Sekretion, keine wesentliche Änderung.
6. III. Wunde ist im Verheilen; in der Mitte des gra
nulierenden Streifens ein kleiner Blindsack. Die Granulationen
sehen bei der Stauung nicht schön aus; sie sind ödematös,
schwammig, leicht gelblich gefärbt, etwas belegt. Allgemein
befinden sehr gut. Stauung allmählich ausgesetzt.
10. III. Vorzügliches Allgemeinbefinden. Temp. dauernd
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