Full text: Ein Fall von einseitiger chronischer progressiver Ophthalmoplegie bei progressiver Paralyse

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Seit 3 Jahren an den Augen krank. Auge wurde immer 
trüber. Seit einem Jahre geht das Auge nicht mehr ganz auf. 
Sonst fühlt sich Pat. ganz gesund. 
Die habituelle Luxation der Patella stamme aus der 
Militärzeit. 
Rechnen könne er nicht gut fertig bringen, früher sei es 
besser gewesen. 
Sprache sei immer so gewesen wie jetzt. 
Krämpfe und Ohnmächten negiert. 
Seit ein paar Jahren werde es ihm beim Blick nach oben 
und nach unten oft schwarz vor den Augen, es sei ihm, als 
ob alles auf ihn herunterfalle, er müsse sich dann festhalten, 
um nicht zu fallen. Es werde ihm übel dabei; wenn er sich 
gegen die Wand lehne gehe es schnell vorüber. 
Er sei nie umgefallen, nie bewußtlos gewesen. Er schlafe 
wenig und unruhig, früher sei es besser gewesen; er träume 
nicht viel. Tagsüber lege er sich oft zum Schlaf. 
Appetit gering. Vomitus matutinus. 
(Welcher Tag heute?) — Montag, 8. Januar. 
(Jahr?) — Wir haben nun Januar. 
Bei Wiederholung — 96 . . . nee 95. 
(Ganze Jahreszahl?) — Ja, da kann ich nicht antworten 
. . . . 1900 .... 1895, 
(6x7 ? ) — 42. 
(7x6 — ? ) — 24; ist das richtig Herr Arzt? 
(17 + 25 = ? ) - 37. 
(42— i6 — ? ) — Ja Sie fragen mich soviel, da muß ich 
Zeit haben; in der Schule war ich weit zurück. 
(Wo hier?) — Nervenklinik. 
Gegenstände werden richtig bezeichnet. 
9. I. Lumbalpunktion. 
Druck 190 mm; Nissl 5,0. Starke Trübung mitMgS0 4 ; 
deutliche Lymphocytose. Pat. verhält sich ruhig, hat keine 
Klagen. 
12. I. Gemütlich aufgelegt. Unterhält sich gern. Er 
sei jetzt wieder gesund, könne wieder gut sehen, möchte ■wieder 
nach Hause. Er müsse sein Geschäft führen ; könne das wieder 
sehr gut.
	        
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