Full text: Pfortaderthrombose nach Perityflitis

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Kräfteverfall ein, die auch trotz roborirender Diät und 
Kräftigungsmittel nicht wichen. Der Patient erhielt 18 
bis 20 Kamferinjektionen. Die letzten drei Tage war 
das Sensorium sehr getrübt. Am 22, II. Exitus letalis. 
b) Sektion. 13 h. p. m. S. Nr. 138. 1906. 
Wesentlicher Befund: 
Jauchehöle hinter dem Coecum mit Perforation des 
Processus vermiformis in dieselbe. — Vereiterte Thrombose 
von Mesenterialvenen bis zum Pfortaderstamm und eitrige 
Infiltration der Umgebung. — Thrombose von Ästen der 
linken Pulmonalarterie. — Zalreiche Abscesse der Leber 
und vereiterte Thromben in Pfortaderästen. — Abscesse 
der bnken Lunge und des Pankreaskopfes. Vereiterte 
Thrombose von Pankreasvenen. — Jauchige linksseitige 
Pleuritis (ca. 1 Liter) mit starker Kompression der bnken 
Lunge. — Geringe Menge trüben Inhalts im kleinen 
Becken. — Starke Trübung und Schlaffheit des Herzens. 
— Milzschwellung. — Lungenödem. Mäßiges Emfysem. — 
Starker Magenkatarrh mit schiefriger Färbung der Schleim 
haut. — Pachymeningitis hämorrhagica. — Varizen des 
Osofagus. 
Ausführlicher Befund: 
Bauchhöle: Im kleinen Becken eine geringe Menge 
trüber Flüssigkeit. Hinter dem Coecum befindet sich ein 
hühnereigroßer Holraum, der mit stinkendem Eiter erfüllt 
ist. An dem unteren Rande verläuft der Processus vermi 
formis, der an seinem unteren Ende 3 cm lang mit dem 
Peritoneum fest verwachsen ist, dann eine 1 cm lange 
schlitzförmige Öffnung nach der Jauchehöle zu hat und 
an dem Übergang zum Coecum vollständig zerstört ist. 
Vom Coecum aus zieht ein dicker Strang in dem Mesen 
terium bis zur Wurzel desselben in die Höhe. Beim Durch 
schneiden dieses Stranges finden sich auf dem Querschnitte 
Mesenterialvenen mit blaßbraunroten Thromben und Eiter 
ausgefüllt. Die Umgebung ist entzündlich infiltrirt. Die
	        
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