Full text: Pfortaderthrombose nach Perityflitis

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dreimal Kochsalzinfusion mit Traubenzucker, Kamfer. 
Abends 38,2. Puls 160, klein, flatternd. Galle goldgelb, 
300 ccm. 
18. I. Morgens 6 Uhr Exitus letalis. 
b) Sektion 1 ) 4Va h. p. m. S. Nr. 41. 1905. 
Wesentlicher Befund: 
Eitrig-fibrinöse Peritonitis. — Chronische und akute 
Appendicitis mit stark schwieliger Umgebung. — Tuber 
kulose umliegender Lymfdrüsen. — Starke schwielige 
Verdickung der ganzen Leberpforte mit alter Thrombose 
der Pfortader. — Frische Thrombose in Mesenterialyenen 
und zalreichen kleinen Venen des schwieligen Pforte 
gewebes, z. T. in eitriger Einschmelzung. — Eitrige Flebitis 
von Pankreasvenen. — Ausgedehnte Thrombose von Pfort 
aderästen in der Leber. — Sehr starke Erweiterung und 
eitrige Entzündung der Gallengänge des linken Leber 
lappens. — Starke Gefäßentwickelung im hinteren Peri 
toneum nach dem Zwerchfell hin. — Starke Entwickelung 
der Venen des ligamentum hepatis. — Induration des 
Pankreas. — Induration der Milz. — Starke Trübung der 
Nieren. — Zalreiche pneumonische Infiltrate. — Emfysem, 
Hyperämie und Ödem der Lungen. — Subpleurale Blutungen 
der Unterlappen. — Residuen von Pleuritis. — Trübes 
atrofisches Herz. — Accessorische rechte Koronararterie. — 
Geringe fettige Fleckung der Aorta. — Mageninhalt in 
Trachea. — Anämie und leichter Ikterus. 
Ausführlicher Befund: 
Bauch: Decken aufgetrieben gespannt. — Eine zum 
Teil durch Naht geschlossene Operationswunde, deren 
Mitte durch Jodoformgaze verlegt ist, reicht vom Processus 
xiphoideus bis 2 cm unterhalb des Nabels. In der Bauch- 
höle, besonders in den abhängigen Teilen, eine mäßige 
Menge eitriger, mit Fibrinflocken gemischter Flüssigkeit. 
ß Herr Professor Döhle hat diesen Fall in der medizinischen 
Gesellschaft zu Kiel am 2. Juli 1906 besprochen.
	        
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