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Ende des Humerusschaftes war nur undeutlich unter den verdickten
Weichteilen abzutasten, während der Kopf von der Seite her an
seiner normalen Stelle fühlbar war. Durch Extension am Arm
und durch Druck gegen den Humerusschaft glitt letzterer unter
deutlichem Ruck nach abwärts. Die Fixation wurde mittels einer
festen bis über die Schulter reichenden Schiene (mit genügender
Wattepolsterung) bewerkstelligt.
Am 5. Jan. 06 war die Schwellung noch sehr erheblich,
Druckempfindlichkeit geringer. Anlegung eines Extensionsver
bandes am rechten Arm.
Zur Kontrolle der Stellung wurde ein Röntgen-Bild aufge
nommen, wobei die Schulter in der Richtung von vorne nach
hinten durchleuchtet wurde; es ergab sich gute Stellung. Dies
ist auch in der Reproduktion des Röntgen-Bildes, Fig, I, deutlich
zu sehen. Über den hierbei, d. h. bei der Verwertung des Bildes,
entstandenen Irrtum wird weiter unten die Rede sein.
Am 9. Jan. 06 wurde Nachlaß der Schwellung notiert.
Steigerung des zur Extension benutzten Gewichtes auf 10 Pfund
bei gleichzeitig vermehrter Abduktion des Oberarmes.
Am 13. Jan. 06. Beginn mit Massage und leichten passiven
Bewegungen, die schmerzlos waren.
20. Jan. 06. Der Arm ließ sich passiv über einen rechten
Winkel elevieren, darüber hinaus noch schmerzhafte Bewegungs
hemmung. Es fand sich noch eine Kapselverdickung und Druck
empfindlichkeit. Abnahme des Extensionsverbandes. Massage,
aktive und passive Bewegungen.
21. Jan. 06. ln aufrechter Stellung des P. zeigte sich eine
abnorme Prominenz nach einwärts vom Humeruskopf bei Fixation
des Ellenbogens am Thorax. Die Achse des Oberarms war deut
lich nach innen verschoben; der Arm, gemessen vom Acromion
'bis zum Condylus externus, um etwa 2 cm gegenüber dem ge
sunden linken Arm verkürzt. Eine federnde Fixation und Ab
duktion bestand nicht. Die Prominenz lag in der Achse des
Humerus und entsprach augenscheinlich dem oberen Ende der
Humerusdiaphyse. Der Oberarmkopf stand an normaler Stelle.
Bei Auswärtsdrehung des Armes rotierte das prominierende Stück
mit und stand über und vor dem Humeruskopf, der von der Achsel
aus ganz deutlich fühlbar war. Bei dieser Drehbewegung verhielt