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tientin erst im 23. Lebensjahre stand, so möchte ich die Auffas
sung von Kraepelin und seiner Schule nicht als die richtige
halten, die dahin geht, daß diese Geistesstörung nur eine Erkran
kung vorgerückten Alters sei, also vor dem IV. Dezennium nicht
aufträte, sondern ich möchte vielmehr denjenigen Autoren
zustimmen, die lehren, daß die Melancholie alle Altersstufen
befallen kann, wenn auch mit verschiedenen klinischen
Modifikationen.
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Zum Schluß ist es mir eine angenehme PHicht, Herrn
Geh. Rath Prof. Dr. Siemerling für die freundliche Über
lassung der Arbeit, sowie für die gütige Unterstützung
bei der Anfertigung derselben meinen verbindlichsten Dank
auszusprechen.