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Pupillen übermittelweit, gleich, rund. KL -f-; R.C. -f ; 
Augenhintergrund frei. Zunge kommt grade heraus, zittert 
stark. 
Motilität und Sensibilität ist nicht gestört. 
Reflex der oberen Extremität beiderseits gesteigert. 
Kniephaenomen, Achillessehnenreflex beiderseits eben 
falls gesteigert. Abdominalreflex und Plantarreflex -f. 
Corneal-, Conjunctival-, Pharyngealreflex fehlt. 
Der Gang ist ohne Besonderheiten. 
Herz: ohne pathologischen Befund. 
Lungen: Uber der rechten Spitze geringe Schallver 
kürzung und verlängertes, scharfes-Exspirium. 
Bauch: überall weich, nirgends druckempfindlich. 
Puls: langsam, regelmäßig, voll, zur Zeit 52 Schläge 
in der Minute. Zunge belegt. Pharynx Grein. 
Urin 300/1000, gelb, klar, von saurer Reaktion, kein 
Albuinen, kein Saccharum. 
22. VI. 03. Gestern Abend sitzt Patientin ständig und 
gehemmt aufrecht im Bette, spricht garnichts, sagt nur, sie 
wolle aufstehen und arbeiten. Nimmt keine Suppe zu sich, 
ißt überhaupt von der dargereichten Mahlzeit wenig. Die 
Nacht hat sie ruhig verbracht, sagt heute Morgen wieder, 
sie sei nicht krank, wolle arbeiten, wolle- es nicht mehr thun 
(gemeint sind die Suicid-Versuche), setzt sich unruhig im 
Bette auf, rutscht nach dem Bettrande zu, verlangt dringend 
vom Arzte ihr Zeug, sie wolle gerne aufstehen und hier 
arbeiten, ob es denn gar keine Stelle für sie hier als Dienst 
mädchen gäbe, sie wolle gerne die schwerste Arbeit ver 
richten, dann werde es ja besser, im Bett müsse sie immer 
über ihre Tat nachgrübeln, sie wolle Gott um Verzeihung 
bitten, jetzt käme die Reue über sie, sie wolle es auch 
niemals wieder tun. Faltet die Hände, bewegt die Finger 
unruhig hin und her, sicht ängstlich gespannt nach dem 
Arzte hin, weint still vor sich hin. 
24. VI. 03. Sitzt den ganzen Tag im Bett bei ihrer 
Handarbeit, verlangt bei jeder Visite „aufstehen zu dürfen“: 
„Bitte, lassen Sie mich doch aufstehen, ich bin nicht wert 
zu liegen, ich bin ja nicht krank, ich möchte einen Brief