Full text: Operation und Heilung eines Falles von Ulcus duodeni perforatum

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außerdem auf Geschwürsbildung viel genauer untersucht 
zu werden pflegt. Ferner werden, wie Chvostek hervor 
hebt, zufällige Nebenbefunde von Geschwüren und Narben 
nicht veröffentlicht, da sie als solche kein Interesse verdienen. 
Die statistischen Angaben über die Häufigkeit des runden 
Duodenalgeschwürs haben deshalb nur einen beschränkten 
Wert. 
Perry und Show fanden unter 17652 Sektionen, die 
in Guy’s Hospital in den Jahren 1826—1893 ausgeführt 
wurden, 70 Fälle, in welchen offenes oder vernarbtes Duo 
denalgeschwür notiert war, d. h. in 0,4 Prozent aller Sektionen. 
Krug findet ein ähnliches Verhältnis, nämlich 0,44 Prozent 
im Kieler pathologischen Institut. Bei 12020 Sektionen 
kamen in den 27 Jahren von 1873—1899 53 Fälle von 
rundem Duodenalgeschwür bezw. Narben desselben zur 
Beobachtung. 
Die Verteilung des Duodenalgeschwürs auf die ein 
zelnen Altersklassen zeigt die Zusammenstellung von Collin, 
der 1894 im ganzen über 
im Alter von 
279 Fälle v 
erfügte: Es starben 
unter 10 Jahren 
42 Fällen 
— 15 Prozent, 
11—20 
„ 
- 8 „ 
21—30 
43 „ 
= 15 
31-40 
52 „ 
= 18 „ 
41—50 
46 „ 
- 16 „ 
51—60 
41 „ 
— 15 
61—80 
18 „ 
= 6 
81-94 
13 „ 
= 5 
Unter den Fällen des ersten Dezenniums gehört fast die 
Hälfte (17) schon dem ersten Lebensjahre an Ja, schon 
in den ersten Lebenstagen kommt das Ulcus duodeni mit 
allen Charakteren des Geschwürs, wie sie sich beim Er 
wachsenen finden, vor, im Gegensatz zum Magengeschwür, 
welches als eine der größten Seltenheiten im Kindesalter anzu 
sehen ist (Oppenheimer). Diese Geschwüre, auf die hier nicht 
näher eingegangen werden soll, werden jetzt wohl allgemein
	        
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