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auch die Extremitäten auffallend kühl. Oft bestehen auch 
Störungen der Urinentleerung bei Peritonitis des Bauchfell 
überzuges der Blase. Über heftige in das Kreuzbein strahlende 
Beckenschmerzen wird in der Regel geklagt. Die Tempe 
ratur, welche im Anfang stieg, bleibt auch zuweilen in der 
Folge hoch. Meist geht sie auch hier herunter und gleich 
zeitig wird der kleine und frequente Puls schwächer und 
schwächer, oft schon vor dem Tode unfühlbar. Diese Form 
der Peritonitis ist fast in allen Fällen tötlicb. 
Die Peritonitiden, die den Chirurgen am meisten be 
schäftigen, sind mehr oder weniger partielle und entstehen 
in früher beschriebener Weise durch Austritt von wenig 
Darminhalt in die Bauchhöhle mit nachfolgender Verkle 
bung und Absceßhöhlenbildung. Uber die Haltbarkeit der 
Verklebungen und Verwachsungen ist keine absolute. Sie 
können vereitern und verjauchen und schließlich zerreißen, 
so daß am Ende doch noch eine tötliche diffuse Peritonitis 
entsteht. Tritt dieses nicht ein und wird rechtzeitig operiert, 
so ist die Prognose nicht als gänzlich infaust zu bezeichnen, 
wie die von Körte mitgeteilte Statistik beweist. Er hat 
71 solcher Fälle operiert und von diesen 25 durchgebrachf: 
35,2 Prozent (46) sind gestorben. 
Aber auch wenn es gelungen ist, ein nicht perforiertes 
Duodenalgeschwür durch innere Therapie oder ein perforiertes 
durch Operation zur Heilung zu bringen, bleibt immer noch 
die Gefahr der Stenosenbildung des Duodenums infolge 
stark sich zusammenziehender Narben. 
Dem häufigsten Sitz des Geschwüres im oberen Duo 
denalteil entsprechend, müssen hier auch am häufigsten 
durch Geschwüre bedingte Stenosen ihren Sitz haben. Der 
Diagnose sind sie nur selten zugänglich, da das Symptomen- | 
bild mit dem der Pylorusstenose zusammenfällt. Erst wenn 
im Erbrochenen Galle nachgewiesen werden kann, liegt die 
Wahrscheinlichkeit der Stenose des Duodenum vor. Nach 
Rewidzow ist das Vorkommen von Galle im Magen 
inhalt nur dann für die Diagnose zu verwerten, wenn letzterer 
ohne Brechbewegung gewonnen ist. Denn im Erbrochenen 
kann Galle auch ohne jede Stenose vorhanden sein. Hat