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Der innere wie der äußere Knöchel ist (einwärts) stark verdickt. Die
ganze Malleolengegend verbreitert. Die Beweglichkeit im Aalo-cruralgelenk
ist beschränkt. Dorsalflexion bis zu 85°; Pronation und Supination 0°.
Plantarflexion bis zu 100°.
Umfangmaße: Wade, links 36,0 cm rechts 35,5 cm
suprumalleol., „ 28,0 „ „ 24,3 „
Knöchel, „ 32,0 „ „ 27,0 „
Das Röntgenbild ergibt eine fractura malleolorum (äußerer Knöchel
noch in Gelenkhöhe abgebrochen) mit starker Verschiebung des Fußes
lateralwärts und entsprechender Valgussteilung.
Therapie: 18. XI. 04. In Chloroform-Narkose redressierende Be
wegungen im Sinne der Vermehrung der Deformität; dabei tritt eine
supramalleol. fract. der Tibia auf, so daß die Deviation der Achsenrichtung
gut ausgeglichen werden kann. Gepolsterter Gipsverband in korrigierter
Stellung.
26. XI. Verbandwechsel; gute Stellung, wenig gepolsterter Verband.
5. XII. Zur Besserung der Stellung Extensionsverband mit seit
lichem Zug nach außen.
14. XII. Stellung gut, Fußbeweglichkeit gut.
16. XII. Gipsgehverband in gut korrigierter Stellung.
18. XII. Entlassen.
Katharina M., 9 Jahre alt, aus Arnitland.
29. XI. Anamnese: Pat. soll mit 2 Jahren gefallen sein und
die Mißbildung des Fußes daher kommen. Die übrigen Angaben sind
ungenügend.
Status: Gesund aussehendes, gut genährtes Kind.
Linker Oberschenkel ) n< „ . ,. _ * ,,
_ ,. >31 cm von Spina a. s. bis zur Patella.
Rechter „ )
Patella links 4 cm, rechts 4Vs cm breit.
Tibia links 22 cm )
rechts 27 „ f
Fibula links 25,5 cm, rechts 27,5 cm.
Fuß links 18,5 cm 1 ,.
rechts 20 0 J von ^ er S ro “ en Zehenspitze bis zur Ferse.
Oberschenkel-Umfang 10 cm über der Patella. Links 30,5 cm,
rechts 33,0 cm.
Linkes Bein in toto erheblich verkürzt. Muskulatur desselben ist
im Bereich des Ober- und Unterschenkels und des Fußes schwächer, als
rechts. Linke Patella kleiner als rechte (s. o.).
vom Mall. int. bis zur Gelenklinie.
Die linke Tibia ist zwischen mittlerem und unteren Drittel in einer
sagittalen Ebene im Winkel von ca. 100° nach hinten abgeknickt; desgl.
in der Frontalebene im Winkel von 150°, der nach innen offen ist, abge
bogen. Die Fibula beteiligt sich an dieser Verbiegung nur in Form
eines, in der Sagittalebene liegenden, nach vorn leicht konvexen Bogens.